Losung: Sie legten das Buch des Gesetzes Gottes klar und verständlich aus,
sodass man verstand, was gelesen worden war. Nehemia 8,8
Lehrtext: Alles Volk hörte Jesus gern. Markus
12,37
Liebe Leserin, lieber Leser,
„klar und verständlich" soll sein, was von Gott gesagt wird. Vielleicht
sind viele Gottesdienste auch deshalb so leer, weil viele einfach nicht
verstehen, was die Pfarrerin oder der Pfarrer auf der Kanzel sagt. Vielleicht
sind manche Predigten auch deshalb so unverständlich, weil sie aus dem Kopf und
nicht auch aus dem Herzen kommen. Ich will mich da gar nicht ausnehmen. Ich
spüre selbst, wenn ich bei einer Predigtvorbereitung nur eigene, versteinerte Gedanken
produziere statt Christus als Brot des Lebens zur Sprache zu bringen. Denn was
er gesagt hat, wird nach wie vor gern gehört (Lehrtext).
Wer eine Predigt anhört, hat zurecht den Anspruch, satt und
gestärkt zu werden. Aber, so meine ich, ich kann einen anderen nur dann
stärken, wenn ich selbst gestärkt bin. Ich kann ihm nur dann das Brot des
Lebens anbieten, wenn ich selbst davon gegessen habe.
Klar und verständlich von Gott reden – das ist nicht nur die
Aufgabe von Pfarrerinnen und Pfarrern. Von seinem Glauben kann jeder erzählen.
Dazu braucht es keine besondere Ausbildung. Da genügt ein dankbares Herz und
eine Portion Gottvertrauen. Du musst ja deinen Glauben niemand aufdrängen. Es
bringt viel mehr, wenn du davon erzählt, was er dir gibt und dass du betest,
weil es dich stärkt.
Gebet: Herr, danke dass ich glauben kann. Ich
könnte es nicht, wenn du mir dabei nicht helfen würdest. Ich bitte dich für die
vielen, die auf der Suche sind. Lass dich von ihnen finden, damit auch in ihrem
Herz der Glaube Wurzeln schlage und wachse. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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