Montag, 31. März 2014

Ein Beispiel sein hl

Losung: Der Herr sprach: Dazu habe ich Abraham auserkoren, dass er seinen Kindern befehle und seinem Hause nach ihm, dass sie des Herrn Wege halten und tun, was recht und gut ist. 1.Mose 18,19

Lehrtext: Abraham ist sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet worden. Römer 4,9

Liebe Leserin, lieber Leser,

eine/r muss die Initiative ergreifen. Einer muss sich dafür einsetzen, dass die Menschen, die ihm wichtig sind, von Gott erfahren. Wenigstens einer in der Partnerschaft und in der Familie. Du bist derjenige, der dafür zuständig ist. „Ich?“ Wirst du vielleicht etwas erschreckt fragen? „Warum gerade ich? Kann das nicht mein Partner machen? Ich bin doch selbst unsicher im Glauben. Und würde man überhaupt auf mich hören: mein Partner, meine großen Kinder, Freunde, Bekannte …?“
Ich meine, dass es gar nicht so sehr darum geht, dass du einem anderen Predigten hältst, sondern dass du deinen Glauben schlicht und einfach vorlebst und damit nicht hinterm Berg hältst, wenn die Rede darauf kommt. Die anderen spüren dir schon ab, was dir wichtig ist, von welchen Werten du dich leiten lässt. Sie merken an deinen Entscheidungen, wonach du dich richtest. 
Einer sagte mal: „Es gibt vier Evangelien: Matthäus, Markus, Lukas, Johannes. Und du bist das fünfte. Die ersten vier werden nicht gelesen. Aber du wirst „gelesen“. An dir lesen andere ab, wie du es mit dem Glauben und mit Gott hältst und machen sich darüber ihre Gedanken.“ Vielleicht konnte der Patriarch Abraham seinen Kindern noch befehlen (Losung), wie sie zu leben und was sie zu glauben hatten. Das geht so heute nicht mehr. Aber du kannst ein Beispiel sein. Alles andere müssen die anderen selbst verantworten.
Übrigens, was Abraham von Gott hoch angerechnet wurde (Lehrtext), war nicht, was er alles gemacht hat, sondern dass er geglaubt und sich ganz und gar auf Gott verlassen hat. Damit hat er auch seiner Familie einen Weg gewiesen. Damit ist er zum „Vater des Glaubens“ für so viele geworden. Bis heute. Ich denke, dass Gott es auch dir und mir „anrechnet“, wenn wir allen äußeren Einflüssen zum Trotz versuchen, unseren Glauben zu leben und so auch für andere ein Beispiel sind. Auf diese Weise können wir ihnen, vor allem unseren Kindern und Enkeln, einen guten Samen ins Herz säen. Ob er dann auch aufgeht, wächst und Frucht bringt, das dürfen wir Gott überlassen. Doch wenn es mir ein Anliegen ist, selbst im Glauben zu wachsen, wirkt das auch nach außen.

Gebet: Herr, du weißt, mein Glaube ist nicht gerade groß wie der von Abraham. Aber du hast gesagt, dass schon die Größe eines Senfkorns genügt, damit du Großes damit bewirken kannst. Ich schenke dir Glauben. Ich schenke dir meinen Glauben, damit ich und andere deine Kraft erleben. Gib mir Mut, meinen Glauben zu leben und ihn auch zu zeigen, ohne damit aufdringlich zu sein. Amen

Eine gute Woche!

Hans Löhr 

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