Montag, 17. April 2017

Auferstehung mitten im Leben hl

LosungWo ist jemand, wenn er fällt, der nicht gern wieder aufstünde? Wo ist jemand, wenn er irregeht, der nicht gern wieder zurechtkäme? Jeremia 8,4 

LehrtextSpricht Jesus zum dritten Mal zu Petrus: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb? Petrus wurde traurig, weil er zum dritten Mal zu ihm sagte: Hast du mich lieb?, und sprach zu ihm: Herr, du weißt alle Dinge, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Schafe! Johannes 21,17 

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Losung heute ist keine echte, sondern eine sogenannte rhetorische Frage, bei der die Antwort bereits feststeht. Jeder steht gerne wieder auf nachdem er hingefallen ist. Jeder findet sich gerne wieder zurecht, nachdem er sich vergaloppiert hat.
     Es ist der Glaube an Gott, so die Bibel, der einem hilft, wieder auf die Beine zu kommen sowohl wortwörtlich, wenn du krank darniederliegst und seelische Kraft brauchst, deine Depression, deine Enttäuschung, deine Mutlosigkeit zu überwinden. Denn wer sich selbst aufgegeben hat, kommt nicht mehr hoch. Du brauchst Zuversicht, Ermutigung und die innere Kraft zu kämpfen, um wieder auf die Beine zu kommen. Gerade in einer schweren Krankheit müssen Körper und Seele zusammenarbeiten, unterstützt von Menschen, die die richtigen Therapien kennen, unterstützt von deinem Glauben an Gott.. 
     Aber der Glaube hilft dir auch, wenn du im übertragenen Sinn eine schwere Niederlage erlitten hast, niedergeschlagen bist und verzweifelt. Das behaupte ich nicht nur so, dass habe ich selbst so erlebt und weiß es von vielen, denen es genauso geht, die sich an Gott wieder aufgerichtet haben und von Gott wieder aufgerichtet worden sind. Es braucht nicht nur die Auferstehung nach dem Tod, sondern auch die mitten in diesem Leben und zwar immer wieder.
     Petrus war auch am Ende, nachdem er Jesus aus Feigheit dreimal verleugnet hatte. Er war am Boden zerstört und konnte nicht mehr glauben, dass in seinem Leben jemals wieder etwas gut werden würde. Doch es ist nicht bei jener verhängnisvollen Nacht auf Karfreitag geblieben. Denn Jesus ist nicht nur für ihn und sein Versagen gestorben, sondern auch für ihn und seinen Lebensmut auferstanden.
     Und was aus dieser Geschichte auch dich und mich ermutigen kann, ist, dass er auch einen Versager wie Petrus nicht links liegen lässt. Er gibt ihm ihm eine neue Chance und traut ihm zu, künftig verantwortlich zu handeln (Lehrtext). Und was er für Petrus getan hat, das kann er auch für uns tun.
     Dreimal hat Jesus den Petrus gefragt, ob er ihn liebt. Und dreimal hat Petrus ja gesagt. Und mit jedem Ja hat Petrus eine frühere Verleugnung „ausradiert“. Es ist die Liebe, die eine neue Chance gibt. Sie hilft, wieder zurechtzukommen, wenn man irregegangen ist (Losung). 

Gebet: Herr, solange ich auf dich vertraue, ist noch nichts verloren, gibt's eine neue Chance für mich, lohnt es sich zu kämpfen und zu hoffen. Stärke mich in diesem Vertrauen und alle, die es jetzt nötig haben. Amen

Herzliche Grüße 

Hans Löhr

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