Donnerstag, 8. März 2018

Ein Herz für Tiere hl

​​Losung: HERR, du hilfst Menschen und Tieren. Psalm 36,7 

LehrtextSeht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Matthäus 6,26 

Liebe Leserin, lieber Leser,

hast du ein Haustier? Dann weißt du, dass höhere Tiere nicht weniger empfindsame Wesen sind als Menschen und genauso Schmerzen empfinden wie Freude. Wahrscheinlich auch diejenigen, denen man das nicht sofort anmerkt. Tiere sind unsere Mitgeschöpfe. Wir haben den gleichen Ursprung wie sie. Die genetische Übereinstimmung beträgt über 90 Prozent. Ohne Tiere könnten wir nicht leben. Sie ohne uns schon.
     Die Bibel sagt an verschiedenen Stellen, dass Gott die Tiere nicht nur geschaffen hat, sondern sich auch um sie kümmert, sie ernährt (Lehrtext) und ihnen hilft (Losung), ja, dass auch sie auf Erlösung warten (Römer 8,21+22)In der Bibel sind auch die ersten Ansätze für Tierschutz zu finden zum Beispiel im Buch der Sprüche Kapitel 12 Vers 10 »Ein guter Mensch sorgt für seine Tiere, der Gottlose aber ist durch und durch grausam«, oder die Geschichte von der Arche Noah, oder 5. Buch Mose, Kapitel 25 Vers 4: »Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden.« Tierquäler jeder Art sind der Bibel ein Graus.
     Sprichst du dich aber öffentlich dafür aus, dass Tiere artgerecht gehalten werden und sorgfältig behandelt werden müssen, kann es immer noch sein, dass man dich als wirklichkeitsfernen „Romantiker“ belächelt oder gar als Spinner verunglimpft. Doch wenn dir Gott und sein Wort wichtig sind, kommst du nicht umhin, dein Verhältnis zu deinen Mitgeschöpfen, den Tieren, zu überdenken.
     Von dem Russen Graf Leo Tolstoi, der zu den größten Schriftstellern der Menschheit gehört (‚Krieg und Frieden‘; ‚Anna Karenina‘;...), stammt der Satz: »Solange es Schlachthöfe gibt, wird es auch Schlachtfelder geben.« Er verabscheute jede Form von Gewalt und war konsequenter Vegetarier. Ich bin das nicht. Aber mir liegt das Tierwohl in den Ställen und bei den Tiertransporten sehr am Herzen. Ganz langsam beginnt in unserer Gesellschaft sich etwas zu Gunsten der Tiere zu ändern. Eier von Hühnern in Legebatterien gibt es kaum noch zu kaufen. Und da die Politik bis jetzt flächendeckend versagt hat und weiterhin vor der Lobby des Bauernverbandes einknickt, beginnen sogar die Supermärkte ihr Sortiment zu ändern. Lidl zum Beispiel beabsichtigt demnächst Fleisch anzubieten, an dessen Etiketten der Kunde ablesen kann wo und wie das Tier gehalten und womit es gefüttert worden ist. Man würde es vermutlich nicht machen, wenn nicht immer mehr Kunden einen entsprechenden Druck ausübten, weil sie sich beim Kauf von Fleisch und Eiern an Tierquälerei nicht mitschuldig machen möchten.
     Ich kann nur hoffen, dass dieser Weg weitergeht. Der Druck auf die Tierhalter muss so groß werden, dass sie kein Fleisch mehr verkaufen können, wenn die Tiere nicht artgerecht gehalten worden sind und sich in ihrem Fleisch keine Rückstände von Medikamenten mehr befinden. Dazu kann jeder von uns etwas beitragen, indem er an den Fleischtheken der Supermärkte und Metzgereien gesundes Fleisch von artgerecht gehaltenen Tieren verlangt. Und wenn man darüber hinaus den Fleischkonsum einschränkt (siehe CO2-Bilanz), tut man  auch der Umwelt, seiner Gesundheit und unseren Nachkommen etwas Gutes. Natürlich kostet das etwas mehr als minderwertiges Fleisch aus industrieller Landwirtschaft. Doch den Preis zahle ich gern.


Gebet: Herr, ich bitte um Vergebung für das, was wir Menschen den Tieren angetan haben und dafür, dass auch ich so oft bedenkenlos Fleisch gegessen habe, ohne an ihr Los in den Ställen zu denken. Ich bitte dich, dass die Initiativen für mehr Tierwohl erfolgreich werden und wir es lernen, die Lebensrechte auch unserer Mitgeschöpfe zu achten. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Mit Spracherkennung diktiert. 
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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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