Mittwoch, 28. März 2018

Frieden: durch Militär oder Versöhnung? hl

Losung: Du wirst ferne sein von Bedrückung, denn du brauchst dich nicht zu fürchten, und von Schrecken, denn er soll dir nicht nahen. Jesaja 54,14 

LehrtextJesus spricht: Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht. Johannes 14,27 

Liebe Leserin, lieber Leser,

wie gibt denn die Welt Frieden? Vielleicht sollte man besser fragen: Wie meint denn die Welt, dass sie Frieden geben könne? 
Nehmen wir Deutschland als Beispiel: Armee (Bundeswehr) mit Kampfeinsätzen, Aufrüstung, steigende Rüstungsausgaben (2017: 41,7 Milliarden €), viertgrößter Rüstungsproduzent weltweit. Deutsche Waffen töten in diesem Augenblick in allen Kriegen und militärischen Konflikten. Das lässt die Gewinne und Steuern steigen und schafft Arbeitsplätze.
Wird so der Frieden erhalten? Vor allen Kriegen der letzten Jahrhunderte wurden Armeen aufgestellt und aufgerüstet, stiegen die Ausgaben für das Militär, wurden Waffen produziert und Pläne für Kriegsführung entworfen. Der Friede wurde damit nicht erhalten, sondern der jeweils nächste Krieg möglich gemacht. Warum macht man überall in der Welt immer so weiter, obwohl man wissen kann, dass auf diesem Weg der nächste große Krieg kommt und mit ihm unermessliches Leid vor allem für die schutzlose Zivilbevölkerung?
Nein, die Welt kann keinen Frieden geben, jedenfalls keinen dauerhaften. Friede, das war bisher immer eine längere oder kürzere Atempause zwischen dem letzten und dem nächsten Krieg.
Und wie gibt Jesus seinen Frieden? 
Er nennt die Friedensstifter selig und sagt: »Alle die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen.« Die ersten Christen hatten das verstanden. 300 Jahre bis Kaiser Konstantin haben sie sich nicht an Kriegsdiensten aller Art beteiligt. Dann wurde das Christentum Staatsreligion und damit kam es - bis heute - zum Sündenfall der Gewalt.
Nein, Jesus hatte mit Waffengewalt nichts zu tun. Er sprach auch nicht davon, dass man mit Armeen und Rüstung Frieden schaffen könne. Stattdessen ging es ihm um den inneren Frieden, um den Frieden mit Gott, aus dem dann auch der Frieden mit den Mitmenschen, ja sogar mit den Feinden hervorgeht. Frieden kann man nur mit friedlichen Mitteln schaffen und erhalten. Und wie der Krieg in den Köpfen und Herzen der Menschen entsteht, so auch der Friede. Denn wer mit Gott und mit sich selbst versöhnt ist, könnte auch mit anderen versöhnt leben, wenn nicht - die Bösen immer die anderen wären. Aber was sind dann wir in ihren Augen? Und was antworten wir auf die Frage: »Wenn ihr an seinen Sohn glaubt, warum tut ihr nicht, was er euch befohlen hat?«

Gebet: Mein Gott, du hast durch deine Propheten gesagt, dass die Menschen in den letzten Tagen ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden und nicht mehr lernen werden Krieg zu führen. Doch wir Menschen sind von uns aus dazu nicht in der Lage. Ob wenigstens die, die an dich glauben, den Krieg verabscheuen und sich aller Vorbereitungen enthalten? Sende uns den Geist deines Sohnes Jesus, den Geist der Sanftmut und Barmherzigkeit, den Geist der Versöhnung und des Friedens. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler möglich.
***************************************************************************
Alle bisherigen Losungsauslegungen kann man hier im Internet-Blog nachlesen: <http://glaubenswachstum.blogspot.com/>
***************************************************************************
 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen