Dienstag, 3. September 2019

Doch, Gott ist sichtbar und nah hl


​​LosungIch will hoffen auf den HERRN, der sein Antlitz verborgen hat vor dem Hause Jakob. Jesaja 8,17 

Lehrtext: So sind wir allezeit guten Mutes, auch wenn wir wissen, dass wir, solange wir im Leib zu Hause sind, fern vom Herrn, in der Fremde leben - im Glauben gehen wir unseren Weg, nicht im Schauen. 2.Korinther 5,6-7 

Liebe Leserin, lieber Leser,

zur Losung: Ja, das wäre schön, wenn ich jeden Morgen, wenigstens kurz, Gottes Gesicht über mir leuchten sähe etwa so, wie es im Segen heißt: „Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir.“ Trotzdem glaube ich, dass es über mir leuchtet so wie die Sonne hinter den Wolken, die ich auch nicht sehe, und die doch den Tag hell macht und mir den Weg zeigt. Aber vielleicht ist es auch so, dass ich winziger Mensch mit meinen sterblichen Menschenaugen gar nicht in der Lage bin Gottes Angesicht zu sehen, weil es viel zu groß ist und mir viel zu nah. Ich kann ja auch die Zugspitze nicht sehen, wenn ich am Fuß dieses Berges auf die Felswand vor mir schaue. 
     Die Bibel zeigt uns einen anderen Blick auf Gott. So heißt es im Kolosser Brief Kapitel 1 Vers 15: »Jesus Christus ist das Bild des unsichtbaren Gottes«. In ihm begegnet mir Gott, im Bild vom Kind in der Krippe und vom Mann am Kreuz. Viele können das nicht glauben. Ich habe es auch erst lernen müssen. Doch jetzt ist mir klar, Gott will sich so und nicht anders uns Menschen zeigen, in menschlicher Gestalt und doch anders als sich die Großen dieser Welt abbilden lassen. Denn in der Krippe und am Kreuz kommt er auch denen nahe, die ganz unten sind und leiden und ist so für sie und uns alle die große Hoffnung. 
Zum Lehrtext: Ich möchte dem Satz des Paulus aus dem Lehrtext, so wie Luther ihn übersetzt hat, widersprechen. Nein, wir sind nicht „fern vom Herrn“. Paulus selbst sagt ja in der Apostelgeschichte: »In ihm leben, weben und sind wir«. Wie kann ich denn von jemandem fern sein, in dem ich lebe und bin? Gut, von mir aus gesehen kann das schon mal sein, dass ich den Eindruck habe, als sei Gott fern von mir, als habe er sich vor mir verborgen oder sich gar von mir abgewandt. Das sind dann aber meine Zweifel und mein Kleinglaube, die mich das denken lassen. Aber von Gott aus gilt das nicht. Er ist da für dich und für mich, auch jetzt. Denn das ist sein Name ( יהוה ) und sein Wesen: IchBinDa. Dieser Gott IchBinDa ist in Jesus ein für alle Mal zu uns gekommen und bleibt. Das kann ich nicht beweisen, aber glauben mit gutem Grund.

Gebet: Herr, segne mich und behüte mich; lass dein Angesicht leuchten über mir und sei mir gnädig; erhebe dein Angesicht auf mich und gebe mir Frieden. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden im Internet-Blog korrigiert.
***************************************************************************
Alle bisherigen Losungsauslegungen im Internet-Blog<http://glaubenswachstum.blogspot.com/
***************************************************************************
 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen