Lehrtext: Seid so unter euch gesinnt, wie es der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht. Philipper 2,5
Liebe Leserin, lieber Leser,
neulich in einer Bäckerei in Thüringen: Als ich laut ‚Grüß Gott!‘
sagte, antwortete man mir etwas reserviert mit „Guten Tag“. Ich wollte dann ein
Vollkornbrötchen mit Käse belegt. Doch statt Brötchen sagte ich Semmel.
Auch das kam offenbar nicht so gut an. Und dann hatten sie eine solche
Käsesemmel nicht, obwohl eine große Theke voll war mit wunderbarem Gebäck bis
hin zu feinen Torten. Ich wollte die Semmel schon ohne Zutaten kaufen, da
hat mir die Verkäuferin angeboten, wenigstens Butter draufzustreichen. Das
nahm ich gerne an.
Als ich in der Bäckerei die Semmel gegessen und mein Wasser
getrunken hatte, ging ich noch mal zur Theke und sagte: „Sie haben aber eine
tolle Auswahl. Wo kriegen Sie denn das alles her?“ „Alles selbst gemacht“,
antwortete die Verkäuferin stolz, „dahinten ist die Backstube.“ „Respekt!“ sagte ich
und fügte hinzu: „Ich bin zum ersten Mal im Thüringer Wald. Das ist ein ja
wunderbares Fleckchen Erde, wo sie wohnen.“ „Ja, das grüne Herz
Deutschlands“, antwortet die inzwischen sichtlich erfreute und freundliche
Frau. Dann gab sie mir noch den Tipp, zum nächsten Stausee zu
fahren und wir verabschiedeten uns.
Als ich wieder auf meinem Motorrad saß, dachte ich mir: ‚Eigentlich ist doch die Welt ganz freundlich, wenn man ihr freundlich begegnet. Und man pudert sich selbst mit dem Klammerbeutel, wenn man das nicht macht und nicht wenigstens versucht, andere mit eigener Freundlichkeit anzustecken.‘ Schade, wenn man das nicht kann, weil man selbst zu gehemmt oder scheu ist. Doch auch dann ist Freundlichkeit einen Versuch wert.
Als ich wieder auf meinem Motorrad saß, dachte ich mir: ‚Eigentlich ist doch die Welt ganz freundlich, wenn man ihr freundlich begegnet. Und man pudert sich selbst mit dem Klammerbeutel, wenn man das nicht macht und nicht wenigstens versucht, andere mit eigener Freundlichkeit anzustecken.‘ Schade, wenn man das nicht kann, weil man selbst zu gehemmt oder scheu ist. Doch auch dann ist Freundlichkeit einen Versuch wert.
Vermutlich hat der Prophet Amos etwas anderes mit
seinem Wort (Losung) gemeint, als was ich soeben erzählt habe. Aber mir
scheint, dass mein Erlebnis auch ganz gut dazu passt.
„Seid gesinnt“, sagt Paulus in seinem Brief an die
Philipper (Lehrtext). Offenbar kann man die eigene Gesinnung steuern. Offenbar
kann man das auch sein, was man sich vornimmt und ist seinen jeweiligen
Launen nicht hilflos ausgeliefert. Offenbar kann man freundlich und zuvorkommend sein,
liebenswürdig und aufmerksam, wenn man das wirklich will. Offenbar
kann man so gesinnt sein, wie es der Gemeinschaft in Jesus Christus entspricht
(Lehrtext), sonst hätte Paulus das wohl nicht geschrieben.
Also, liebe Leserin, lieber Leser, lasst uns an unserer
Gesinnung arbeiten und sie in das Land der Freundlichkeit steuern.
Gebet: Herr,
die Gemeinschaft mit dir macht mich froh. Das hilft mir, freundlich zu sein.
Das hilft anderen, freundlich zu werden. Das hilft uns allen, unsere schlechten
Launen zu überwinden und allen sonstigen Widrigkeiten zum Trotz gut gelaunt den
Mitmenschen zu begegnen. Das hilft mir und ihnen gerne zu leben. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach
Wir leben jetzt seit 25 Jahren in Sachsen. Ursprünglich kommen wir aus der Oberpfalz und aus Oberfranken. Solche Erlebnisse, wie sie sie beschreiben kennen wir. Ich denke, wenn man nach Hamburg kommt und Grüß Gott sagt, wird man auch kaum beachtet. Nach dem Motto, die arroganten Bayern schon wieder. Diese zu offene, überfreundliche Art und dann noch andere Bezeichnungen von Gegenständen kommt nicht gut an. Es entsteht Misstrauen. Man sollte unaufdringlich freundlich auf die Menschen zugehen,sich für sie interessieren. Das haben sie gemacht und es hat funktioniert.
AntwortenLöschenViele Menschen aus dem Osten haben es oft anders erlebt. Da kommen Menschen aus Bayern, Hamburg, oder was weiß ich woher und bilden sich ein alles besser zu wissen und vor allem etwas Besseres zu sein.