Montag, 23. September 2019

Das Große bleibt groß nicht ... hl

Losung: Hanna singt: "Der Bogen der Starken ist zerbrochen, und die Schwachen sind umgürtet mit Stärke..." 1.Samuel 2,4 

Lehrtext: Paulus schreibt: In allem erweisen wir uns als Diener Gottes: in dem Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes, mit den Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken. 2.Korinther 6,4.7 

Liebe Leserin, lieber Leser,

ausgerechnet zwei junge Frauen „predigen“ den Umsturz. Hanna und Maria, beide überwältigt von der Nachricht, dass sie einen Sohn gebären werden, jubeln Gott zu. Beide erleben an sich, dass das Unglaubliche Wirklichkeit wird, dass das, was ist und wie es ist, nicht bleibt. Die Macht der Mächtigen scheint zementiert, der Reichtum der Reichen, die Armut der Armen, der Überfluss der Satten, der Hunger der Hungernden, die Macht der Waffen, die Ohnmacht der Schwachen ... 
     So ist die Welt von Anbeginn. Doch plötzlich dreht sich der Wind, und was unwahrscheinlich scheint, wird wahrscheinlich, wird wahr. (siehe unten: das Lied der Hanna und der Maria)
     Die Hochmütigen und Mächtigen sollen nur nicht zu sicher sein in ihrer Position, und die Armen, die Unterdrückten und Hungernden sollen nicht hoffnungslos sein in ihrer Lage. Gottes Mühlen mahlen langsam. Aber sie mahlen. Und dann ist das Korn zu Mehl geworden und die Knechtschaft zur Freiheit und die Ohnmacht zur Kraft. Dann ist das Kleinkind Samuel, welches Hanna geboren hat zum großen Propheten Gottes geworden und Jesus, das Kind aus dem Stall, zum König der Welt.
     Und du, der du Leid trägst, sollst dich wieder freuen. Und du, der du verzweifelst, sollst neue Hoffnung schöpfen. Und du, der du krank bist, sollst gesund werden. Und du, der du verletzt und beschämt worden bist, sollst kämpfen in der Kraft Gottes (Lehrtext), und du, der du Gott verloren hast, sollst seine Liebe spüren. Und du, der du stirbst, sollst leben!
Denn:

Am Grunde der Moldau wandern die Steine,
es liegen begraben drei Kaiser in Prag.
Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine.
Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag. 

Es wechseln die Zeiten. Die riesigen Pläne
Der Mächtigen kommen am Ende zum Halt.
Und gehn sie einher auch wie blutige Hähne
Es wechseln die Zeiten, da hilft kein Gewalt.
(Bert Brecht)

Gebet: Herr, auf dich will ich hoffen bis zuletzt. Dein Wind des Wandels weht in die weite Welt, dass nichts bleibt wie es ist. Du kannst auch mein Schicksal wenden. Darum will ich nicht verzweifeln, sondern in deiner Kraft kämpfen. Darum will ich das Meine tun, weil du das Deine dazutun wirst. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Das Lied der Hanna: Die Waffen starker Soldaten sind zerbrochen, doch die Schwachen bekommen neue Kraft. 5 Wer immer satt geworden ist, muss nun für ein Stück Brot hart arbeiten. Doch wer damals Hunger litt, hat heute genug zu essen. Die unfruchtbare Frau bringt sieben Kinder zur Welt, die kinderreiche jedoch welkt dahin! 6 Der HERR tötet und macht wieder lebendig. Er schickt Menschen hinab ins Totenreich und ruft sie wieder herauf. 7 Manche macht er arm, andere dagegen reich. Er erniedrigt und erhöht Menschen, wie er es für richtig hält. 8 Dem Verachteten hilft er aus seiner Not. Er zieht den Armen aus dem Schmutz und stellt ihn dem Fürsten gleich, ja, er gibt ihm einen Ehrenplatz. 1. Samuel 2,4-8

Das Lied der Maria: Mir, seiner Dienerin, hat der Herr Beachtung geschenkt, und das, obwohl ich gering und unbedeutend bin. 51 Er streckt seinen starken Arm aus und fegt die Hochmütigen mit ihren stolzen Plänen hinweg. 52 Er stürzt Herrscher von ihrem Thron, Unterdrückte aber richtet er auf. 53 Die Hungrigen beschenkt er mit Gütern, und die Reichen schickt er mit leeren Händen weg. 
Lukas 1, 48.51-53  


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