Losung: Wer den HERRN fürchtet, hat
eine sichere Festung. Sprüche 14,26
Lehrtext: Ich weiß, an wen ich glaube, und bin gewiss, dass er bewahren
kann, was mir anvertraut ist. 2.Timotheus 1,12
Liebe Leserin, lieber Leser,
was gibt dir Sicherheit? Deine Familie?
Dein Besitz? Dein Beruf? Deine Versicherungen? Oder eine Kombination von
alledem? Und wie steht es mit dem Glauben? Gibt er dir auch Sicherheit? Oder
direkt gefragt: Wie steht es mit Gott? Ist er für dich eine „sichere Festung“?
Im Jahre 70
nach Christus zerstörte der römische Feldherr Titus Jerusalem und den Tempel.
Die überlebenden jüdischen Kämpfer wollten sich nicht gefangen nehmen und
abschlachten lassen. Also haben sie sich in der Felsenfestung Masada am Toten
Meer verschanzt. Diese liegt auf einem riesigen, von allen Seiten steil
aufragenden Felsblock und galt als uneinnehmbar. Aber die Römer
ließen von viertausend Hilfssoldaten eine gigantische Erdrampe aufschütten und bauten um
diesen Tafelberg eine bewachte Mauer, sodass niemand von den Juden ausbrechen
oder eindringen konnte. Noch heute kann man sowohl die Reste der Festung als
auch den Wall und die Mauerreste besichtigen.
Als die
Rampe fertig war und die Verteidigung aussichtslos schien, haben sich 960 Männer und Frauen
samt ihren Kindern getötet. Die Juden wollten lieber tot sein als von den
Römern umgebracht oder versklavt zu werden. Nur zwei Frauen und fünf Kinder
hatten sich verborgen gehalten und konnten berichten, was geschehen war.
Offenbar war
die Felsenfestung so etwas wie ihr Gott, der ihnen Sicherheit zu geben versprach.
Doch alles, was Menschen bauen, kann nie absolute Sicherheit garantieren und
wenn man einen Bunker mit noch so dicken Wänden tief unter der Erde baut. Es
verhält sich umgekehrt: Gott ist „eine sichere Festung“ ohne Mauern, ohne
Zinnen, ohne Türme und Stahlbeton. Und der Zugang zu dieser Festung heißt: Gott
achten und sein Wort beachten (= ihn fürchten). So sagt es die heutige
Losung.
Dem Apostel
Paulus hat ein solcher Glaube Sicherheit gegeben oder besser, Zuversicht. Er
vertraute darauf, dass die Botschaft, die er verkündete, nicht wieder
untergehen würde. Und das würde nicht an ihm liegen, an seinem Geschick, an
seinen Möglichkeiten, sondern an Jesus Christus selbst. Denn er und die
Botschaft von ihm waren für Paulus unauflöslich verbunden. Jesus selbst
war in der frohen Botschaft, im Evangelium, gegenwärtig und, so glaube ich, ist
es noch heute. Von ihm sagt Paulus unmittelbar vor dem heutigen Lehrtext: »Er hat
dem Tod die Macht genommen und das unvergängliche Leben ans Licht gebracht.«
So kommt
Jesus auch heute noch zu dir und zu mir, in seinem Wort, in den Geschichten und
Gleichnissen, die er erzählt hat, in dem, was er von Gott gesagt hat und in
dem, was von ihm bis heute erzählt wird. Das macht mir Hoffnung und stärkt
meinen Glauben.
Gebet: Herr, ich will mich nicht auf mich selbst verlassen, sondern auf
dich und dein Wort. Wie kann ich aus mir heraus sicher sein, der ich nicht
weiß, was morgen sein wird? Der ich ein sterblicher Mensch bin, der sich irrt?
Doch du bist mein Fels und meine Burg, mein Schild und meine Kraft. Auf dich
vertraue ich. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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Hans Löhr /
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