Donnerstag, 26. September 2019

trügerische und echte Sicherheit hl

Losung: Wer den HERRN fürchtet, hat eine sichere Festung. Sprüche 14,26

Lehrtext: Ich weiß, an wen ich glaube, und bin gewiss, dass er bewahren kann, was mir anvertraut ist. 2.Timotheus 1,12

Liebe Leserin, lieber Leser,

was gibt dir Sicherheit? Deine Familie? Dein Besitz? Dein Beruf? Deine Versicherungen? Oder eine Kombination von alledem? Und wie steht es mit dem Glauben? Gibt er dir auch Sicherheit? Oder direkt gefragt: Wie steht es mit Gott? Ist er für dich eine „sichere Festung“?
     Im Jahre 70 nach Christus zerstörte der römische Feldherr Titus Jerusalem und den Tempel. Die überlebenden jüdischen Kämpfer wollten sich nicht gefangen nehmen und abschlachten lassen. Also haben sie sich in der Felsenfestung Masada am Toten Meer verschanzt. Diese liegt auf einem riesigen, von allen Seiten steil aufragenden Felsblock und galt als uneinnehmbar. Aber die Römer ließen von viertausend Hilfssoldaten eine gigantische Erdrampe aufschütten und bauten um diesen Tafelberg eine bewachte Mauer, sodass niemand von den Juden ausbrechen oder eindringen konnte. Noch heute kann man sowohl die Reste der Festung als auch den Wall und die Mauerreste besichtigen.
     Als die Rampe fertig war und die Verteidigung aussichtslos schien, haben sich 960 Männer und Frauen samt ihren Kindern getötet. Die Juden wollten lieber tot sein als von den Römern umgebracht oder versklavt zu werden. Nur zwei Frauen und fünf Kinder hatten sich verborgen gehalten und konnten berichten, was geschehen war.
     Offenbar war die Felsenfestung so etwas wie ihr Gott, der ihnen Sicherheit zu geben versprach. Doch alles, was Menschen bauen, kann nie absolute Sicherheit garantieren und wenn man einen Bunker mit noch so dicken Wänden tief unter der Erde baut. Es verhält sich umgekehrt: Gott ist „eine sichere Festung“ ohne Mauern, ohne Zinnen, ohne Türme und Stahlbeton. Und der Zugang zu dieser Festung heißt: Gott achten und sein Wort beachten (= ihn fürchten). So sagt es die heutige Losung.
     Dem Apostel Paulus hat ein solcher Glaube Sicherheit gegeben oder besser, Zuversicht. Er vertraute darauf, dass die Botschaft, die er verkündete, nicht wieder untergehen würde. Und das würde nicht an ihm liegen, an seinem Geschick, an seinen Möglichkeiten, sondern an Jesus Christus selbst. Denn er und die Botschaft von ihm waren für Paulus unauflöslich verbunden. Jesus selbst war in der frohen Botschaft, im Evangelium, gegenwärtig und, so glaube ich, ist es noch heute. Von ihm sagt Paulus unmittelbar vor dem heutigen Lehrtext: »Er hat dem Tod die Macht genommen und das unvergängliche Leben ans Licht gebracht.«
     So kommt Jesus auch heute noch zu dir und zu mir, in seinem Wort, in den Geschichten und Gleichnissen, die er erzählt hat, in dem, was er von Gott gesagt hat und in dem, was von ihm bis heute erzählt wird. Das macht mir Hoffnung und stärkt meinen Glauben.

Gebet: Herr, ich will mich nicht auf mich selbst verlassen, sondern auf dich und dein Wort. Wie kann ich aus mir heraus sicher sein, der ich nicht weiß, was morgen sein wird? Der ich ein sterblicher Mensch bin, der sich irrt? Doch du bist mein Fels und meine Burg, mein Schild und meine Kraft. Auf dich vertraue ich. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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