Losung: Ich will ihnen
einen einzigen Hirten erwecken, der sie weiden soll.
Hesekiel 34,23
Lehrtext: Jesus spricht: Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich.
Johannes 10,14
Lehrtext: Jesus spricht: Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich.
Johannes 10,14
Liebe Leserin, lieber Leser,
geistliche und weltliche Macht waren früher ganz selbst verständlich in
einer Hand. König Pharao war zugleich Gott. Kaiser Augustus wurde zugleich als
Gott verehrt. König David und König Salomon fühlten sich für die Gottesdienste
und den Tempelbau zuständig. Bei den Muslimen wird bis heute die Einheit von religiöser und weltlicher Macht angestrebt so wie
in Saudi-Arabien. Mohammed hat schließlich auch beides für sich beansprucht und
deshalb nach Gutdünken Kriege geführt. Und die Päpste des Mittelalters
versuchten ebenfalls mit allerlei Tricks und militärischer Gewalt die weltliche
Macht an sich zu reißen. Übrig geblieben ist der Vatikanstaat, der kleine
Kirchenstaat in Rom, dessen Existenz auf ein gefälschtes Dokument zurückgeht. (Konstantinische „Schenkung“, siehe Google/Wikipedia)
Luther hatte das abgelehnt. Für ihn gab es zwei
unterschiedliche Herrschaftsbereiche. In dem einen herrscht Gott »sine vi, sed
verbo«, also nicht durch Gewalt, sondern durch sein Wort, das die Geistlichen auszurichten haben. Im anderen Bereich herrscht Gott durch
das Schwert, also durch die weltliche Macht und Justiz. Das hat auch nicht so richtig funktioniert. So war zum Beispiel in Bayern der katholische
König zugleich der „Chef“ der evangelisch-lutherischen Landeskirche. Auch heute noch ist die Trennung von Kirche und Staat nur unzureichend
vollzogen. Und dass Gott durch das Schwert (= die Gewalt) der Nazis und anderer Menschenschlächter geherrscht haben soll, ist aus meiner Sicht absurd. Selbst Luther kannte in solchen Fällen eine Pflicht zum Widerstand.
Die Losung weist darauf hin, warum die Israeliten und
später die Juden bis heute auf diesen Heilskönig (Messias) warten, der wieder
beide Herrschaftsbereiche in einer Hand vereinen soll. Doch dieses Mal soll es ein wirklich gerechter und friedliebender König sein, der seine Untertanen nicht
drangsaliert, sondern für sie sorgt.
Die frühen Christen haben das Wort aus der Losung auf Jesus Christus übertragen, der von sich selbst sagt: „Ich bin der gute Hirte“. Im Unterschied aber zu anderen Hirten (= Anführern) sagt er: »Alle, die vor mir gekommen sind, die sind Diebe und Räuber. Ein Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und umzubringen. Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge. 11 Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich (Lehrtext). Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.« (Johannes 10,8-11)
Die frühen Christen haben das Wort aus der Losung auf Jesus Christus übertragen, der von sich selbst sagt: „Ich bin der gute Hirte“. Im Unterschied aber zu anderen Hirten (= Anführern) sagt er: »Alle, die vor mir gekommen sind, die sind Diebe und Räuber. Ein Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und umzubringen. Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge. 11 Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich (Lehrtext). Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.« (Johannes 10,8-11)
Jesus
beansprucht nicht die weltliche Herrschaft über die Staaten und Nationen. Aber als der
gute Hirte will er über die Herzen herrschen sowohl der Staatschefs wie auch
der Bürgerinnen und Bürger im jeweiligen Staat.
Gebet: Der Herr
ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich
auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im
finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und
Stab trösten mich. Amen (Psalm 23)
Herzliche Grüße
Hans Löhr
Mit Spracherkennung diktiert.
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Alle bisherigen Losungsauslegungen im
Internet-Blog: <http://glaubenswachstum.blogspot.com/
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Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595
Burgoberbach
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