Freitag, 17. Februar 2023

Vom großen Glück des Glaubens hl

Losung: HERR, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter. Psalm 104,24 

Lehrtext: Herr, unser Gott, du bist würdig, zu nehmen Preis und Ehre und Kraft; denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen waren sie und wurden sie geschaffen. Offenbarung 4,11 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

du hast die Wahl, bist du ein Produkt des Zufalls oder ist es Gottes Wille, dass es dich gibt (Lehrtext)? Ist überhaupt alles nur Zufall, die Galaxien, die Sterne, die Planeten und die Lebewesen auf der Erde, oder hat Gott es weise geordnet (Losung)? Für beide Betrachtungsweisen gibt es gute Argumente.

Ich interessiere mich für die naturwissenschaftliche Erforschung, wie alles entstanden ist, vom Urknall bis zu diesem Augenblick. Ich sehe keinen Grund, gar keinen, weshalb ich meinen Verstand, den Gott mir geschenkt hat, nicht gebrauchen soll, um die Welt, in der ich lebe, zu verstehen. Im Gegenteil. Mir helfen die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse über die Entstehung der Welt, des Lebens und der Menschen, um Gott für seine Majestät und Kraft zu preisen und über die Wunder seiner Schöpfung zu staunen.

Einsteins Religion

Mit dem vermutlich genialsten Wissenschaftler aller Zeiten, dem Juden Albert Einstein, kann ich sagen: »Meine Religion besteht in meiner demütigen Bewunderung einer unbegrenzten geistigen Macht, die sich selbst in den kleinsten Dingen zeigt, die wir mit unserem gebrechlichen und schwachen Verstand erfassen können. Die tiefe, emotionelle Überzeugung von der Anwesenheit einer geistigen Intelligenz, die sich im unbegreiflichen Universum öffnet, bildet meine Vorstellung von Gott.« (Zitat aus Einsteins letztem Aufsatz „Science and Religion“)

Auch Johann Wolfgang von Goethe könnte dem vorbehaltlos beipflichten. Allerdings gehe ich als Christ einen Schritt weiter und sage: Von Gott können wir nur vermuten und raten und ahnen. Erst durch Jesus erfahren wir, dass diese unermessliche, unbegreifliche Macht und Kraft der »Vater ist, der Allmächtige, der Schöpfer von Himmel und Erde« (nizänisches Glaubensbekenntnis). Und weil er Vater ist und nicht sonst irgendein Geist, so hat er alles, was ist, aus väterlicher Liebe geschaffen, das ganze Universum genauso wie dich und mich. Das ist für mich die unausweichliche Folge, wenn Jesus Gott „Vater“ nennt. Für diesen Glauben habe ich mich entschieden und nicht für irgendeinen intellektuellen, unfassbaren Gottesgedanken und auch nicht für den Zufall.

Dieser Glaube gibt der Welt, allen Lebewesen, meinen Mitmenschen und mir Würde und Wert. Wir alle sind Gottes geliebte Geschöpfe, von ihm gewollt, gesegnet, behütet und dazu bestimmt, dass er uns in seiner Welt vollendet. Dieser Gott und kein anderer begegnet mir in Jesus. Zu ihm habe ich Vertrauen. Auf ihn hoffe ich. Ihn liebe ich.

Gebet: Mein Gott, ich danke dir für das große Glück, für die große Gnade, dich durch Jesus zu kennen, dir zu vertrauen und mit dir durch meine guten und schlechten Zeiten gehen zu können. Was auch immer kommt, erhalte mir diesen Glauben, dass ich mit ihm lebe. Amen

Herzlich grüßt

Ihr / dein Hans Löhr 

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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt. 

 

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