Losung: Jakob gelobte Gott: Von allem, was du mir gibst, will ich dir den Zehnten geben. 1.Mose 28,22
Lehrtext: Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen. 2.Korinther 9,6
Liebe Leserin, lieber Leser,
wir brauchen im Reich
Gottes, also da, wo man sich nach seinem Willen richtet, großzügige, freigebige
und barmherzige Leute, die für andere etwas übrig haben. Gott sei Dank wird in
unserer Gemeinde seit 30 Jahren für die Waisenkinder unserer Partnergemeinde in
Kilanya gespendet. In dieser Zeit kamen ein paar hunderttausend Euro zusammen.
Darauf bin ich stolz.
Ich selbst war vier bis
fünfmal in Tansania, um mich persönlich davon zu überzeugen, was mit den
Spenden geschieht. Ich habe einen guten Eindruck mit nach Hause
genommen, nicht zuletzt deshalb, weil ich Bischof Shoo von Tansania gebeten
hatte, die Gemeinde im Blick zu behalten.
Es freut mich, wenn Menschen
von sich aus dazu bereit sind, anderen etwas abzugeben, ohne dass man sie ständig
dazu auffordern muss. Und so soll es auch sein. Jeder soll gern und freiwillig
geben, was er geben möchte, ohne dass ein anderer ihm deshalb Vorschriften
macht. Doch das soll zumindest in der evangelischen Kirche auch klar sein, dass
man sich durch Spenden Gottes Wohlwollen nicht erkaufen kann. Umso wertvoller
ist die Gabe, wenn sie aus Dankbarkeit gegeben wird für das, was Gott im Leben des
Einzelnen und weltweit getan hat und tut.
In dem Abschnitt aus dem zweiten Korintherbrief, aus dem der Lehrtext kommt, erweist sich Paulus als ein geschickter Spendenwerber, heute würde man sagen Fundraiser. Mir gefallen seine Argumente nicht, da er damit auf die Christen in Korinth doch insgeheim Druck ausübt (2. Korinther 9,1-15). Aber vielleicht geht es dir ja anders.
Gebet: Herr, ich danke dir für deinen Segen. Ein Leben lang musste ich nicht Mangel leiden und konnte in den Psalm einstimmen: „Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.“ (Psalm 23,1) Wenn ich in andere Weltgegenden schaue oder zurück auf das Leben meiner Vorfahren, dann weiß ich erst, was für ein privilegiertes Leben ich in diesem Land und in dieser Zeit führen kann. Dafür danke ich dir von Herzen. Amen
Herzlich grüßt
Ihr / dein Hans Löhr
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1728 erschien
in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das
für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes
Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die
täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege
Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über
Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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