Losung: Jauchzet, ihr Himmel; freue
dich, Erde! Lobet, ihr Berge, mit Jauchzen! Denn der HERR hat sein Volk
getröstet und erbarmt sich seiner Elenden.
Jesaja 49,13
Lehrtext: Es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen.
Titus 2,11
Liebe Leserin, lieber Leser,
ich laufe oft früh am Morgen ein Stück in den Altmühlgrund hinein.
Wenn dann, wie vorgestern, nach einigen Regentagen wieder ein klarer Morgen mit
blauem Himmel heraufzieht, laufe ich mitten hinein in ein ‚Schöpfungslob‘: Das
feuchte Gras riecht wunderbar, der Storch stakst auf der Wiese dahin und der
Graureiher fliegt auf und schwebt hinter dem Schloss davon. Die ersten
Sonnenstrahlen fallen auf die Äcker und die Vögel zwitschern. Das bedeutet „Himmel
und Erde, jubelt!“ – zumindest für mich.
In dieser Vollendung, die ganz allein Gottes Werk ist und
die ich als Geschenk erlebe, steckt für mich eine tiefe Hoffnung: Gott ist da.
Trotz der niederdrückenden ‚Tagesthemen‘ vom Vorabend, trotz vieler
frustrierender Nachrichten in der ‚Fränkischen Landeszeitung‘. Wir Menschen
sind ihm nicht egal, auch wenn wir so oft blind vor uns hinwursteln. Gott
wendet sich uns freiwillig und voller Liebe zu. In Jesus Christus auf eine
Weise, die unübersehbar ist.
Meine Aufgabe ist es, die Hoffnung nicht aufzugeben. Wie Gott mit unserem ‚menschgemachten‘
Chaos fertig wird und das in Ordnung bringt, ist seine Sache. Kann sein, dass
er mich dazu braucht. Aber dann bin ich zum Glück nur seine Handlangerin. Die Verantwortung
hat er.
Gebet: Herr, manchmal schenkst du uns Momente, in denen alles stimmt. Da lässt du
uns kurz durchs Schlüsselloch in deine erlöste Welt schauen. Damit gibst du uns
eine Vision und die Kraft, an dir festzuhalten. In allem alltäglichen Gezänk, in
allen Schwierigkeiten und Mühen. Danke, Herr, dass du dich uns zuwendest, uns
wahrnimmst und liebevoll begleitest. Amen.
Herzliche Grüße und ein erholsames Wochenende wünscht dir
und Ihnen
Deine / Ihre Elfriede Bezold-Löhr
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