Losung: Du hast den
Menschen wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast du
ihn gekrönt. Psalm 8,6
Lehrtext: Aus freiem
Willen hat Gott uns geboren durch das Wort der Wahrheit, damit wir gleichsam
die Erstlinge seiner Geschöpfe seien. Jakobus 1,18
Liebe Leserin, lieber Leser!
Der Sturm in der Nacht hatte das Meer aufgewühlt. Nun hat es sich beruhigt. Am Strand sind Holz, Tang und Plastikreste angespült worden dazu zahllose Seesterne, die jetzt auf dem Trockenen in der Sonne liegen und bald sterben werden. Zwei Männer gehen am Strand entlang. Der eine von beiden bückt sich ab und zu und wirft einen Seestern zurück ins Meer. „Da fragt ihn der andere: „Warum tust du das. So viele Seesterne liegen hier herum. Da ist es doch egal, wenn du ein paar von ihnen ins Meer wirfst.“ „Du hast schon recht“, antwortet sein Begleiter, „aber denen, die ich zurück ins Wasser werfe, ist es nicht egal.“
Der Sturm in der Nacht hatte das Meer aufgewühlt. Nun hat es sich beruhigt. Am Strand sind Holz, Tang und Plastikreste angespült worden dazu zahllose Seesterne, die jetzt auf dem Trockenen in der Sonne liegen und bald sterben werden. Zwei Männer gehen am Strand entlang. Der eine von beiden bückt sich ab und zu und wirft einen Seestern zurück ins Meer. „Da fragt ihn der andere: „Warum tust du das. So viele Seesterne liegen hier herum. Da ist es doch egal, wenn du ein paar von ihnen ins Meer wirfst.“ „Du hast schon recht“, antwortet sein Begleiter, „aber denen, die ich zurück ins Wasser werfe, ist es nicht egal.“
»Herr, du hast dem Menschen eine
hohe Stellung gegeben - nur wenig niedriger als die Engel. Mit Ruhm und Ehre hast
du ihn gekrönt. Du hast ihm den Auftrag gegeben, über deine
Geschöpfe zu herrschen. Alles hast du ihm zu Füßen gelegt: die Schafe und
Rinder, die Tiere des Feldes, die Vögel unter dem Himmel und die Fische im
weiten Meer.« (Losung mit Folgesatz).
Wie anders soll ich den Auftrag Gottes, über die Tiere zu herrschen, verstehen,
als dass er mich in die Pflicht nimmt, für sie zu sorgen und ihr Lebensrecht zu
respektieren?
Wer ein Tier quält, auf welche Weise auch immer, mutwillig
oder indem es überzüchtet und nicht artgerecht gehalten wird, der missachtet
die „hohe Stellung“, die Gott ihm gegeben hat und sinkt selbst noch unter die
Tiere. Und wenn mir als Verbraucher egal ist, wie das Fleisch und die Eier
„produziert“ worden sind und ich als Schnäppchenjäger, der alles möglichst
billig will, vor der Fleischtheke stehe, dann ist das ebenfalls Tierquälerei,
weil ich dann zur perversen Produktion billiger Nahrungsmittel beitrage.
Der heutige Lehrtext heißt in einer anderen Übersetzung: »Es war Gottes Wille, dass er uns durch das Wort der
Wahrheit, durch die rettende Botschaft, neues Leben geschenkt hat. So sind wir
der Anfang einer neuen Schöpfung geworden.« Ich verstehe das so:
Wenn Gott mir neues Leben geschenkt hat, dann kann ich nicht auf die alte Art
und Weise weitermachen wie bisher, dann soll ich mich in meinem Verhalten von
anderen unterscheiden, die von Gott nichts wissen wollen, denen die
Mitgeschöpfe egal sind und die nach dem Motto leben „Nach mir die Sintflut“.
Wenn ich „der Anfang einer neuen Schöpfung“ geworden bin, soll ich die alte
Welt mit anderen Augen sehen. Dann habe ich Verantwortung vor Gott, dass etwas
von dem neuen Leben und der neuen Schöpfung dort zu spüren ist, wo ich bin.
Nein, ich kann die Welt nicht retten. Ich kann nicht
verhindern, dass so viele Geschöpfe Gottes, Menschen wie Tiere, unter der Gier,
der Gleichgültigkeit und der Grausamkeit anderer
Menschen leiden müssen. Aber ich kann da, wo ich bin, wenigstens ein paar
Seesterne ins Meer zurückwerfen.
Gebet: Herr, du hast
mir deine wunderbare Schöpfung geschenkt, damit ich mich mit anderen Geschöpfen
daran freue und meinen Teil dazu beitrage, sie zu erhalten. Du hast mir durch
die rettende Botschaft Jesu neues Leben geschenkt, damit ich durch mein
Verhalten zeige, dass dir die alte Welt nicht egal ist. Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
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