Dienstag, 16. Juni 2015

Kinder – das schönste Geschenk, das größte Lob hl

Losung: Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN. Psalm 127,3

Lehrtext: Jesus sprach: Habt ihr nie gelesen: »Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet«? Matthäus 21,16

Liebe Leserin, lieber Leser,

Moment mal, Kinder machen wir doch selber! Zumindest sagt man das so. Hat man so etwa auch zur Zeit der Bibel gedacht, weil im Psalm 127 extra betont wird, dass Kinder ein Gottesgeschenk sind?
Heute kann es dir schon passieren, dass du ausgelacht wirst, wenn du das sagst. Im Zeitalter, wo Lebewesen geklont werden, Eizellen eingefroren, Embryonen von Leihmüttern ausgetragen; wo man von Designer-Babys spricht, die durch Manipulationen an den Genen „hergestellt werden“, wo man längst vor der Geburt bestimmen kann, welche Krankheiten das Kind hat, wo behinderte Kinder gar nicht erst geboren werden sollen… In einer solchen Zeit davon zu reden, dass Kinder ein Geschenk Gottes sind, dazu gehört Mut.
Andererseits kommt es immer wieder vor, dass Eltern zum Glauben zurückfinden, wenn sie das Wunder der Geburt erleben und das Wunder des eigenen Kindes in Händen halten. Ein Kind zu haben, ist eben nicht selbstverständlich. Nicht wenige Paare leiden darunter, dass sie trotz aller medizinischen Möglichkeiten keins bekommen können. Darum will ich jetzt einfach nur mal dankbar sein für die Kinder, die Gott mir gegeben hat. Zwar können mir meine Kinder manchmal ganz schön auf die Nerven gehen. Und trotzdem sind und bleiben sie ein Geschenk, das ich um keinen Preis der Welt mehr hergeben will.
Ja, Kinder sind ein Geschenk Gottes und eines seiner sichtbaren Wunder. Und da du auch einmal ein Kind warst und innerlich hoffentlich noch bist, warst und bist auch du ein Geschenk Gottes und eines seiner großartigen Wunder. Das gibt dir eine Würde, die dir kein Mensch geben und keiner nehmen kann. Das macht dich einzigartig und kostbar.
Der erste Schrei eines Neugeborenen ist das vielleicht schönste Gotteslob, das es gibt (Lehrtext). Mit dem ersten Schrei im Stall von Bethlehem hat das Jesuskind seinen Vater im Himmel gepriesen und zugleich für jeden Menschen auf der Erde ein Hoffnungssignal ausgesandt: „Hört ihr Menschengeschwister, Gott hat euch nicht vergessen. Er kommt, euch zu helfen. Lobt ihn mit mir und vertraut eurem Gott. Er hat euch geschaffen. Er hat euch bis jetzt am Leben erhalten. Er wird euch retten aus aller Not, aus aller Schuld und auch aus dem Tod.“

Gebet: Danke, Vater im Himmel, für unsere Kinder und Enkelkinder. Sie geben unserem Leben Sinn, sie schenken uns Freude und sind eine Herausforderung, an der wir wachsen können. Doch nicht sie sollen für uns da sein, sondern wir für sie. Dazu hast du sie uns geschenkt. Segne sie, damit sie die Bestimmung erfüllen können, die du ihnen gegeben hast, und behüte sie auf ihrem Weg. Amen

Herzliche Grüße


Ihr / dein Hans Löhr 

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