Samstag, 14. Januar 2017

Grund zur Zuversicht hl

Losung: Der HERR ist deine Zuversicht. Psalm 91,9

Lehrtext: Wir sollten einen starken Trost haben, die wir unsre Zuflucht dazu genommen haben, festzuhalten an der angebotenen Hoffnung. Hebräer 6,18

Liebe Leserin, lieber Leser,
                                                                                                                          
ehrlich gesagt, der Blick auf das neue Jahr zeichnet mir Sorgenfalten auf die Stirn. Bei mehreren Landtagswahlen und bei der Bundestagswahl werden entscheidende Weichen für die Zukunft unseres Landes gestellt. Europa liegt krank darnieder, und niemand weiß, ob es so bald wieder auf die Beine kommt. Elend, Krieg und Gewalt erzeugen im Nahen Osten und vor allem in Afrika neue Flüchtlingsströme. Und in wenigen Tagen wird einer, der sich selbst nicht im Griff hat, die Macht ergreifen. Er wird über die schrecklichsten Atomwaffen herrschen. Sich selbst aber kann er nicht beherrschen wie seine jüngste Pressekonferenz gezeigt hat.
Sollte ich statt Sorgenfalten nicht eher Angstschweiß auf der Stirn haben?
Soviel ich weiß, war zur Zeit, als der Psalm 91 entstanden ist, das Leben nicht besser und die Zukunft nicht heller. Und dennoch heißt es in der Losung: »Der Herr ist deine Zuversicht.« Dieses Wort will ich mir gesagt sein lassen und will es an dich weitergeben. Eigentlich spricht so vieles gegen diese Zusage. Aber dieses Wort, das für die Zuversicht spricht, soll für mich wichtiger, stärker und überzeugender sein als all die vielen Wörter, die für die Angst sprechen.
Und der Lehrtext sagt in einer neuen Übersetzung:
Gott hat sein Versprechen mit einem Eid bekräftigt. So haben wir, denen seine Zusagen gelten, die unumstößliche Gewissheit, dass er sie auch einlöst.  Gottes Zusage und sein Eid ermutigen und stärken alle, die an der von Gott versprochenen Hoffnung festhalten
Das will ich tun und ihn immer wieder an seine Zusage und an seinen Eid erinnern, wenn es kritisch wird. Aber auch er wird und soll mich erinnern, dass ich ihm treu bleibe, so wie er mir treu ist in guten wie in schlechten Zeiten.

Gebet: Herr, wenn so viele Menschen keinen Grund sehen, im Blick auf die Zukunft optimistisch zu sein, so bist du doch mein Grund, dass ich zuversichtlich bleibe. Viele können sich nur an sich selbst festhalten oder an anderen, die ebenso vergänglich, schwach und fehlbar sind wie sie selbst. Ich aber halte mich an die Hoffnung, die du mir und allen deinen Menschen versprochen hast. Du bleibst bei uns und gehst mit uns durch Finsternis und Licht. Amen

Herzliche Grüße

Ihr / dein Hans Löhr

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