Lehrtext: Wenn uns
unser Herz verdammt, ist Gott größer als unser Herz und erkennt alle Dinge. 1.Johannes
3,20
Liebe
Leserin, lieber Leser,
ein
Ornithologe weiß viel über Vögel, ein Pharmakologe über Medikamente, ein
Geologe über Gestein. Ein Theologe aber weiß fast nichts über
Gott, vielleicht so viel wie ein Wassertropfen vom
Ozean. Trotzdem reden wir Theologen ständig von und über
Gott. Aber was wissen wir wirklich? Im Grunde wissen wir von ihm
nur, was in der Bibel über ihn steht. Und das ist auch genug. Denn da geht
es darum, welche Bedeutung Gott für uns Menschen hat. Es kann aber nicht darum
gehen, wer und was Gott an und für sich ist, was er sonst noch tut. Das bleibt
uns in dieser Zeit und Welt verborgen. Wer das wissen will, bekommt von
Martin Luther diese Antwort: »Ruten schneiden, für die, die solche Fragen
stellen.«
Seine Gedanken sind nicht nur viel und schwer für einen
menschlichen Kopf. Sie sind unergründlich. Er sagt von sich: »So viel
der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Gedanken höher als eure
Gedanken.« (Jesaja 55,9). Aber er sagt auch, welche Gedanken er über uns hat.
Und darauf kommt es ja entscheidend an: »Ich weiß wohl, was ich für Gedanken
über euch habe: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe
Zukunft und Hoffnung.« (Jeremia 29,11)
Ich liebe dieses Wort und ebenso das aus dem heutigen
Lehrtext: »Auch wenn unser Gewissen uns schuldig spricht, dürfen wir darauf
vertrauen, dass Gott größer und barmherziger mit uns ist als wir selbst. Er
kennt uns ganz genau. Kann uns also unser Gewissen nicht mehr verurteilen,
meine Lieben, dann dürfen wir voller Freude und Zuversicht zu Gott kommen. Er
wird uns geben, worum wir ihn bitten.« (1. Joh. 3, 20-22)
Voll Freude und Zuversicht – so dürfen wir zu Gott kommen. So
dürfen wir leben. Weg mit einem schlechten Gewissen! Weg mit aller Furcht! Ich
habe einen Gott, der barmherziger mit mir ist als ich - und du auch. Ich
gratuliere dir zu diesem Gott, und du darfst mir auch gratulieren. Ich
freue mich über diesen meinen Glauben, und du darfst dich ebenfalls freuen.
Christus,
meine Zuversicht, auf dich vertrau ich und fürchte mich nicht. Amen
Herzliche
Grüße
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