Losung: Ich weiß, mein Gott, dass du das Herz prüfst, und Aufrichtigkeit ist dir angenehm. 1.Chronik 29,17
Lehrtext: Lasst uns wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus. Epheser 4,15
Liebe Leserin, lieber Leser,
Vor Gott gibt es kein Eigentum, sagt König David, da ihm sowieso alles gehört, alles, was wir ihm geben könnten, alles, was wir einem anderen geben, alles, von dem wir meinen, dass es uns selbst gehört. Hier das heutige Losungswort in seinem Zusammenhang:
Danach lobte David den HERRN: »Gepriesen seist du, HERR... Alles, was im Himmel und auf der Erde lebt, ist dein. Du bist König, der höchste Herrscher über alles. Du verleihst Reichtum und Ehre, du allein bist der Herr... Wer bin ich schon, und was ist mein Volk, dass wir dir heute so viel geben konnten? Denn alles, was wir besitzen, kommt von dir. Wir sind vor dir nur Gäste auf dieser Erde, Fremde ohne Bürgerrecht, so wie unsere Vorfahren. Unser Leben ist vergänglich wie ein Schatten. Dem Tod können wir nicht entfliehen. HERR, unser Gott, wir möchten einen Tempel bauen, um deinen Namen zu verherrlichen. Das ganze Baumaterial, das wir heute dafür zusammengelegt haben, kommt aus deiner Hand, und darum gehört es auch dir. Ich weiß, mein Gott, dass du unser Herz prüfst und dich freust, wenn wir aufrichtig sind. Was ich für den Bau des Tempels gestiftet habe, das habe ich gern und mit aufrichtigem Herzen gegeben. (1. Buch Chronik Kapitel 29)
Danach lobte David den HERRN: »Gepriesen seist du, HERR... Alles, was im Himmel und auf der Erde lebt, ist dein. Du bist König, der höchste Herrscher über alles. Du verleihst Reichtum und Ehre, du allein bist der Herr... Wer bin ich schon, und was ist mein Volk, dass wir dir heute so viel geben konnten? Denn alles, was wir besitzen, kommt von dir. Wir sind vor dir nur Gäste auf dieser Erde, Fremde ohne Bürgerrecht, so wie unsere Vorfahren. Unser Leben ist vergänglich wie ein Schatten. Dem Tod können wir nicht entfliehen. HERR, unser Gott, wir möchten einen Tempel bauen, um deinen Namen zu verherrlichen. Das ganze Baumaterial, das wir heute dafür zusammengelegt haben, kommt aus deiner Hand, und darum gehört es auch dir. Ich weiß, mein Gott, dass du unser Herz prüfst und dich freust, wenn wir aufrichtig sind. Was ich für den Bau des Tempels gestiftet habe, das habe ich gern und mit aufrichtigem Herzen gegeben. (1. Buch Chronik Kapitel 29)
Aufrichtig sein heißt demzufolge auch, mich selbst und andere nicht darüber täuschen, wie es sich tatsächlich mit meinen Besitz und mein Leben verhält. Ich bin, genau betrachtet, immer nur Empfangender. Auch die sogenannte eigene Leistung ist nichts anderes, als dass Gott mir die Möglichkeit und Fähigkeit dazu gegeben hat.
Im Lehrtext heißt es heute: Wir wolllen die Wahrheit in Liebe leben und in allem zu Christus hinwachsen, dem Haupt der Gemeinde. (Epheser 4,13-15)
„Die Wahrheit in Liebe leben“ – wenn das nur in allen Religionen und vor allem auch in unserer geschehen wäre und würde! Wenn man nur dem anderen die Wahrheit wie einen Mantel hingehalten hätte, statt sie ihm wie einen nassen Lappen um die Ohren zu schlagen! Denn durch Zwang wird Wahrheit zur Lüge. Schließlich ist die Wahrheit ja immer nur meine Wahrheit, das, was ich im Rahmen meiner Möglichkeiten für wahr halte. Und darum muss ich dem anderen zugestehen, dass er im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas anderes für wahr hält.
Die Wahrheit, von der Paulus im Lehrtext schreibt, ist für ihn Christus. Sie ist kein abstraktes Prinzip. Sie wird in Jesus zur Person, wird persönlich und zeigt sich in dem, was er gesagt und getan hat, wie er gelitten hat und gestorben ist. Zu dieser Wahrheit kann ich einladen. Sie wird, so lerne ich von Paulus, dann am ehesten angenommen, wenn ich sie selbst glaubwürdig lebe. Wenn ich, um im Bild zu bleiben, diesen "Mantel" selbst trage und ihn auch anderen hinhalte - in Liebe, wie der Lehrtext sagt.
Gebet: Herr, ich danke dir für alles, was ich bin und habe. Alles kommt von dir. Alles gehört dir und hast es mir geliehen auf Zeit. Was ich anderen gebe, gebe ich von dem, was du mir gegeben hast. Die wertvollste Gabe aber ist Jesus Christus. Durch ihn hast du mich geschaffen und erlöst. Durch ihn erfahre ich die Wahrheit über dich und mich. Und die Wahrheit ist, dass du deine Geschöpfe liebst. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, je ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer umfangreichen Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte das Glaubenswachstum am stärksten fördert.
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Kleine Übung: Nachdem du das gelesen hast, nimm dir noch ein paar Sekunden Zeit und frage dich: Welchen Gedanken will ich behalten? Dann atme ruhig und tief, schließe die Augen und mach dir bewusst: Jetzt, in diesem Augenblick umgibt mich Gott wie die Luft, die ich atme. Er hält mich mit seiner Kraft, wie die Sonne die Erde in ihrer Bahn hält. Er will auch in mir leben, um mir ganz nah zu sein. Ich öffne mich und lass ihn in mir wirken. So von ihm umhüllt und erfüllt, gehe ich meinen Weg.
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Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach
Sehr geehrter Herr Pfarrer Löhr, Ihre tägliche Bibellese und Auslegung finde ich sehr wertvoll und glaubensstärkend. Allerdings finde ich so einen Hinweis im ersten Absatz nicht hilfreich, sondern unberechtigterweise Neid fördernd und vor allem sachlich unzutreffend: Die einkommensstärksten zehn Prozent bestreiten mehr als die Hälfte der Einnahmen aus der Einkommemsteuer (statistisches Bundesamt); dagegen trug die untere Hälfte der Einkommensbezieher nicht einmal 8 % zum Einkommensteueraufkommen bei. Von den ganz großen Einkommen und Vermögenden profitieren desweiteren auch gemeinnützige Stiftungen und zahlreiche Einrichtungen in hohem Maße. Insofern profitiert sehr wohl auch die Bevölkerung in der Breite davon.
AntwortenLöschenVielen Dank für Ihre Rückmeldung.
AntwortenLöschenIch will mich mit Ihnen nicht darüber streiten, sondern lasse Ihre Informationen neben den meinen stehen. Sollen sich die Leserinnen und Leser selbst ihr Urteil bilden.