Samstag, 20. April 2013

Dinge, die wir nicht begreifen hl

Losung: Gott tut große Dinge, die wir nicht begreifen. Hiob 37,5

Lehrtext: Jesus sprach: Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige werden rein, Taube hören, Tote stehen auf, Armen wird das Evangelium gepredigt; und selig ist, wer sich nicht ärgert an mir. Lukas 7,22-23

Liebe Leserin, lieber Leser,

»Gott tut große Dinge, die wir nicht begreifen.« – Das ist wohl wahr! Auch die Naturwissenschaft ist weit davon entfernt, die Schöpfung in ihrer ganzen Vielfalt und in ihren verschiedenen Dimensionen zu begreifen. Mehr als 80 Prozent der Materie im Weltall, so heißt es, ist „dunkel”, also unseren Erkenntnismöglichkeiten und unseren Instrumenten – bis jetzt – nicht zugänglich. Und selbst wenn sie es wäre, blieben Rätsel ohne Zahl.
Ähnliches gilt auch für unser Menschenschicksal. Manches, was wir erleben oder erleiden bleibt unergründlich. Wir können noch so intensiv nach einer Antwort auf die Frage nach dem Warum suchen, wir wissen einfach nicht warum der eine dieses und der andere jenes Schicksal hat, warum der eine in einen Unfall mit tödlichem Ausgang verwickelt wird und ein anderer mit heiler Haut davon kommt. Wir wissen nicht, warum wir Unglück erleiden und auch nicht warum Glück.
Und trotzdem sind wir nicht einer blinden Macht ausgeliefert, sondern leben in Gottes Hand. Er ist es, der jedes Menschenschicksal wenden kann. Von ihm kommt die Kraft, dass Kranke wieder gesund werden (Lehrtext). Er hat aber auch die Macht, die Mächtigen vom Thron zu stoßen, wie Maria sagt, und die Niedrigen zu erheben.
Mir fällt dazu ein Vers aus dem Gesangbuch aus dem Jahr 1607 ein (EG 345,1):

Auf meinen lieben Gott trau ich in Angst und Not;
der kann mich allzeit retten aus Trübsal, Angst und Nöten,
mein Unglück kann er wenden, steht all‘s in seinen Händen.

Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende!

Hans Löhr 

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