Losung: Ich will unter euch wandeln und will euer Gott sein, und ihr sollt mein
Volk sein. 3. Mose 26,12
Lehrtext: Es hat Gott wohlgefallen, dass in Christus alle Fülle wohnen sollte. Kolosser 1,19
Liebe Leserin, lieber Leser,
das heutige Losungswort klingt richtig gut, wenn Gott nur
nicht eine Bedingung daran geknüpft hätte. ‚Das alles‘, so sagt er zum Volk der
Israeliten, ‚soll sein, wenn ihr meine Gebote beachtet, aber wehe, wenn nicht,
dann…‘ – Ich erspare es Ihnen / dir, die Folgen zu nennen, die Gott dem Volk im
Falle seines Ungehorsams androht.
Ich erspare es deswegen, weil er in Jesus ein neues Kapitel
in der Geschichte zwischen ihm und uns Menschen aufgeschlagen hat. Von nun an
steht nicht mehr die Strafe im Mittelpunkt, sondern die Vergebung. In seinem
Sohn hat er ein für alle Mal gezeigt, wie und was er zu mir ist: Ein guter
Hirte, der das verirrte Schaf sucht und wieder zurückbringt. Ein himmlischer
Vater, der seine Kinder liebt, gerade die, die sich im Leben und mit dem
Glauben schwer tun. Ein Arzt, der Wunden verbindet und Krankheiten heilt. Ein
Helfer, der meine Lasten und Sorgen auf sich nimmt und mitträgt…
Ich finde Gott nicht in einem fernen Himmel und nicht in
einer unpersönlichen Energie. Ich finde ihn in Jesus. In ihm wohnt er in seiner
ganzen Fülle (Lehrtext). Alles was ich über Gott wissen muss, lerne ich an ihm,
daran, wie er mit den Menschen seiner Zeit umgegangen ist. In seinem Geist ist
er mir auch heute nah. Und Dir auch.
Dieser Gott geht mit mir in den neuen Tag und in die neue
Woche. Ich soll ihn zwar respektieren, aber ich muss ihn nicht fürchten. Im
Gegenteil. Wer mein ganzes bisheriges Leben so gut zu mir war, dass ich auch
schlechte Zeiten überstanden habe und überstehen werde, wie sollte ich den
nicht lieben?!
Verliebte schweben auf rosa Wolken. Wer Gott liebt, steht
mit beiden Beinen auf der Erde und geht mit sicherem Schritt in die Zukunft.
Zugegeben, immer klappt das nicht. Aber öfter als man denkt. Manchmal muss man
eben einfach mal losgehen, um zu sehen, wohin man mit ihm kommt, während andere
noch sitzen bleiben, jammern, schimpfen und sagen ‚Ja wo kämen wir da hin?!‘.
Gebet: Mein Gott, wie gut, dass ich Dich nicht erst
irgendwo suchen muss, sondern dass Du mir im Geist Deines Sohnes Jesus schon
immer nahe bist und nahe bleibst. Lass diesen Glauben für mich zur Gewissheit
werden, damit ich alles Sorgen um das, was auf mich zukommt, tiefer hängen kann.
Amen
Herzliche Grüße und Gottes Segen in der neuen Woche!
Ihr / Dein Hans Löhr
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