Montag, 30. März 2015

Beschenkt aus Freude hl

Losung: Sieh nun herab von deiner heiligen Wohnung, vom Himmel, und segne dein Volk Israel.
5.Mose 26,15

Lehrtext: Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat besucht und erlöst sein Volk. Lukas 1,68

Liebe Leserin, lieber Leser,

wie war das in Ihrer / in deiner Kindheit? Hat man damals ab und zu gesagt: ‚Wenn du brav bist, dann bekommst du dies oder das.‘? ‚Wenn du eine gute Note schreibst, dann schenke ich dir was.‘? Nun gut, unter uns Menschen ist so etwas ziemlich normal. Unsere Gesellschaft funktioniert nach dem Prinzip: ‚Wenn du etwas leistest, wirst du auch belohnt.‘
Doch wie ist das zwischen Gott und dir? Im heutigen Losungswort klingt jenes Prinzip an. Die Israeliten sagen: ‚Ich habe alles getan, was du mir geboten hast. Darum … segne dein Volk Israel.‘ Hast du Gott gegenüber eine ähnliche Einstellung, wenigstens ein kleines bisschen? Denkst du vielleicht manchmal: „Herr, ich war doch erst im Gottesdienst und ich hab diese Woche jeden Tag gebetet und für meine Nachbarin habe ich auch eingekauft – sei du nun so gut und erfülle mir diesen oder jenen Wunsch.“? Du wärest mit einer solchen Einstellung nicht allein. Nicht wenige Christen denken so. In vielen Religionen gilt das gleiche Prinzip.
Doch im Neuen Testament wird dieses Prinzip auf den Kopf gestellt. Da spricht Jesus vom „gnädigen Gott“, von seinem und deinem Vater im Himmel, der dich beschenkt, ohne dass du dafür zuvor etwas leisten musstest. Darum, dass er sich dir zuwendet (= Gnade), kannst du ihn nur bitten. Aber du kannst dir seine Gnade weder erkaufen noch verdienen. Das Einzige, was er von dir erwartet, ist, dass du ihm vertraust. Rechne fest damit, dass Gott sich auch dir zuwendet, selbst wenn du das im Augenblick vielleicht nicht spürst. Aber während du auf der Bühne des Lebens noch mit Problemen zu kämpfen hast, arbeitet Gott bereits hinter den Kulissen daran, dass die Sache gut für dich ausgeht. Er setzt sich für dich ein. Jetzt in diesem Augenblick. Nimm es an und lass ihn wirken.
Die Bibel sagt: Er hat dich längst aufgesucht und aus der Macht des Bösen befreit (Lehrtext). Er hat das nicht nur für das Volk der Israeliten vor 2000 Jahren getan, sondern tut das heute auch für dich, weil auch du zu seinem Volk gehörst wie jeder, der ihm vertraut. Er hat das getan, als er in Jesus auf die Erde gekommen ist. So begegnet dir der allmächtige und unfassbare Gott auf menschliche Weise, damit du eine persönliche Beziehung zu ihm haben kannst.

Gebet: Ja, Herr, immer wieder bitte ich dich um deine Hilfe. Und wie oft hast du mir nicht schon geholfen noch bevor ich dich gebeten hatte. Du schenkst mir das gute Gefühl, dass du für mich da bist in guten und in schlechten Zeiten. Und das einfach nur deshalb, weil du es so willst; weil es dir Freude macht, mich zu beschenken, ohne dass ich das verdient habe. Dafür lobe und preise ich dich, vor allem für Jesus, durch den du mir deine Liebe und meinen Glauben schenkst. Amen

Herzliche Grüße und Gottes Segen in der neuen Woche!


Ihr / dein Hans Löhr

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