Losung: Ich will das Verlorene wieder suchen und das
Verirrte zurückbringen. Ich will das Verwundete verbinden und das Schwache
stärken.
Hesekiel 34,16
Lehrtext: Als erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe
Gottes, unseres Heilands, machte er uns selig - nicht um der Werke der
Gerechtigkeit willen, die wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit.
Titus 3,4-5
Liebe Leserinnen und Leser,
verloren gehen, sich verirren, verwundet sein und verbunden
werden, entkräftet sein und ‚aufgepäppelt werden‘ – als ich das gelesen habe,
musste ich unwillkürlich an ein Schaf denken, das sich verirrt hat. Und siehe
da: Als ich im Kapitel 34 beim Propheten Ezechiel nachgelesen habe, ist mir
exakt dieses Bild begegnet. Als eine Lebensbeschreibung von Menschen, denen
alles unter den Händen zerbröselt ist. Die nur noch Bruchstücke in den Händen
haben und nicht wissen, was morgen wird. Denen Gott anbietet, dass er sich um
sie kümmert wie ein sehr fürsorglicher und verantwortungsbewusster Hirte.
Mit dem, dass Jesus in die Welt kam, hat Gottes
‚Sich-Kümmern‘ noch einmal eine ganz neue Dimension bekommen. Jetzt wird klar,
dass seine Fürsorge nicht einem ausgesuchten Kreis von Menschen zukommt,
sondern für jeden und jede da ist. Das schärft Paulus seinem Freund Titus ein –
und der soll es den Leuten in den christlichen Gemeinden auf der Insel Kreta
weitergeben. Für uns besser verständlich lässt Paulus Folgendes ausrichten:
„Als aber die Güte und Menschenliebe unseres Gottes und Erlösers unter uns
erschien (in Jesus Christus, der Mensch geworden ist, EBL), hat er uns durch
das Bad der Taufe (das uns mit Jesus verbindet, EBL) gerettet und wie durch
eine neue Geburt durch seinen Heiligen Geist innerlich neu gemacht. Das alles
hat er nicht getan, weil wir es durch unsere guten Taten verdient hätten,
sondern weil er sich über uns erbarmen wollte.“ (Lehrtext noch einmal nach
‚Willkommen daheim‘)
Gebet: Vater, ein
Schaf kann nichts dafür tun, dass sich sein Hirte sorgsam um es kümmert. Ebenso
wenig können wir in Vorleistung gehen dafür, dass wir dir wichtig sind und du
dich um uns sorgst. Du tust es aus dir heraus. Weil es dein Wesen ist. Weil du
die Liebe bist. Danke, Herr.
Herzliche Grüße und einen guten Start in den neuen Tag – mit
Zeit zum Sonne-Genießen!
Deine / Ihre Elfriede Bezold-Löhr
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