Losung: Das Volk
kam zu Mose und sie sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir gegen den HERRN und
gegen dich geredet haben. Bete zum HERRN, damit er uns von den Schlangen
befreit. Und Mose betete für das Volk.
4.Mose 21,7
Lehrtext: Wenn
jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus,
der gerecht ist. 1.Johannes
2,1
Liebe Leserin, lieber Leser,
Lehrerkonferenz. Es geht um die Versetzung von Mariana aus
der Klasse 10 b. Das Notenbild spricht eher dafür, dass sie die Klasse
wiederholen muss. Vor der Abstimmung im Kollegium fragt der Oberstudiendirektor,
ob sich noch jemand zu Wort melden möchte. Eine junge Studienrätin hebt die
Hand. Sie schildert in ruhigem Ton, weshalb sie die Versetzung befürworte. Sie
verweist auf Marianas schwieriges familiäres Umfeld und ihre krankheitsbedingten
Fehlzeiten. Sie spricht von der erkennbaren Mühe, die sich die Schülerin in den
letzten Monaten gegeben habe, die Wissenslücken zu schließen. Ihre Fürsprache
rettet Mariana. Mit knapper Mehrheit spricht sich das Kollegium für die
Versetzung aus.
Im heutigen Losungswort geht es nicht um eine Versetzung,
sondern um Leben und Tod; im Lehrtext um Gottes Vergebung. Mose ist tot. Er fällt
für mich als Fürsprecher aus. Jesus lebt. Seinetwegen kann ich beten: „Vater im
Himmel, vergib mir Jesus zuliebe meine Schuld.“ Ich vertraue darauf, dass das
auch geschieht und er mir mein Fehlverhalten nicht nachträgt. So gehe ich unbelastet in den
neuen Tag mit einer neuen Chance, die Gott mir gibt.
Von Mose und Jesus lerne ich, dass ich nicht nur Fürsprecher
brauche, sondern, so wie jene Lehrerin, selbst Fürsprecher sein soll für
diejenigen, die einen nötig haben.
Gebet: Herr, wie gut tut es mir, dass du mein Fürsprecher
bist. Ich kann mich ja bei Gott nicht selbst rechtfertigen, sondern bin darauf
angewiesen, dass du mein Verhältnis zu ihm wieder in Ordnung bringst. Danke!
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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