Samstag, 15. Dezember 2018

***112*** hl

LosungIch will zu Gott rufen, und der HERR wird mir helfen. Psalm 55,17

Lehrtext: Jesus spricht: Wenn ihr den Vater um etwas bitten werdet in meinem Namen, wird er's euch geben. Johannes 16,23

Liebe Leserin, lieber Leser,

112 – diese Nummer sollte jeder kennen. Bei einem schweren Unfall, bei Feuer, Naturkatastrophen oder lebensbedrohlichen, gesundheitlichen Problemen bekommt man da professionelle Hilfe.
112 – diese Nummer ist ein Symbol dafür, dass sich Menschen in Notlagen gegenseitig helfen; ein Symbol dafür, dass Gottes Gebot umgesetzt wird, dem Mitenschen zu helfen. Und dabei ist es völlig unerheblich, ob die Helfer gläubig sind oder nicht, ob sie dieses Gebot Gottes kennen oder nicht. Gegenseitige Hilfe auch für Fremde in der Not, das ist selbstverständlich geworden. Und wer solche Hilfe unterlässt, macht sich unter Umständen nicht nur straffällig, sondern schließt sich selbst aus der Gemeinschaft der Menschen aus.
Selbst Tiere helfen sich gegenseitig. Neulich habe ich ein Video gesehen, wie zwei erwachsene Elefanten ein Elefantenbaby aus einem Graben herausgezogen haben. Oder wie eine Herde Büffel sechs Löwen vertrieben hat, die ein Büffelkalb in ihrer Gewalt hatten. Hunde, ja sogar Katzen helfen ihren Besitzern. Aber ich weiß nichts davon, dass Tiere fremden Tieren helfen. Das scheint Vorrecht des Menschen zu sein und ist zugleich seine Pflicht.
Gott sind wir sowieso nicht fremd. Wir sind seine Geschöpfe und, wie Jesus sagt, seine Kinder. Ich glaube, dass er mir auf vielfältige Weise hilft und dir auch. Er hilft uns durch die Selbstheilungskräfte unseres Körpers. Er hilft uns durch Ärzte und Feuerwehr. Durch Medikamente und Rehazentren. Durch Heilpraktiker und Physiotherapeuten. Durch Seelsorger und Psychotherapeuten. Durch Kranken- und Rentenversicherung. Durch jede Art organisierter Hilfe, wo vor allem der Mensch im Mittelpunkt steht und nicht das Geld. Aber er hilft uns auch, dass er vor Gefahren behütet und beschützt, die wir gar nicht wahrnehmen. Und er hilft in großem Umfang durch Glaube und Gottvertrauen.
112 – manche rufen im Notfall nur diese Nummer. Ich will beides tun. Ich will Menschen um Hilfe bitten und Gott. Ich will so leben, dass ich jederzeit auf seine Hilfe vertraue und darauf, dass er mir gibt, was gut für mich ist. Ja, es stimmt schon, seine Hilfe ist nicht immer gleich erkennbar. Und manchmal muss man länger warten. Aber deshalb schmeiße ich mein Gottvertrauen nicht weg. Im Gegenteil.

Gebet: Herr, ich vertraue auf dich, dass du mich hörst, wenn ich dich rufe. Dass du mir hilfst, wenn ich dich brauche. Wie könnte ich leben ohne deine tägliche Hilfe? Wie hätte ich all die Jahre leben können, ohne deinen Schutz? Wie könnte ich glauben ohne deinen Geist? Wie könnte ich mich meines Lebens freuen, ohne dass du mich liebst? Ja, ich vertraue auf dich. Das macht mir Mut und gibt mir Zuversicht. Amen

Herzliche Grüße und ein gesegnetes Adventswochenende!

Hans Löhr

Sommersdorf 5
91595 Burgoberbach

2 Kommentare:

  1. Wünsche Ihnen auch einen gesegneten 3.Advent, dem Täufersonntag, wir singen in unserer Kantorei "Gehet und saget dem Johannes wieder" von Melchior Franck. Auf YouTube zu finden....

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  2. Vielen Dank für die guten Segenswünschen zum dritten Advent und den Hinweis auf „Gehet und saget dem Johanni wieder“. Sehr schön. Kannte ich noch nicht.
    Herzliche Grüße
    Hans Löhr

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