Lehrtext: Der
Schriftgelehrte sprach zu Jesus: Ja, Meister, du hast recht geredet! Er ist
einer, und ist kein anderer außer ihm; und ihn lieben von ganzem Herzen, von
ganzem Gemüt und von aller Kraft, und seinen Nächsten lieben wie sich selbst,
das ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer. Markus 12,32-33
Liebe
Leserin, lieber Leser,
ich spreche
heute von zwei Götzen. Der eine heißt: „Alle dürfen genauso wenig an Gott
glauben wie ich. Sonst sind sie beschränkt, unmündig, labil.“ Der andere
heißt: „Alle müssen genauso glauben wie ich, sonst sind sie gottlos,
unmoralisch und verdammt.“ Den ersten Götzen beten die an, die nicht
glauben, nicht an Gott, der sich uns in Jesus zeigt. Den zweiten Götzen beten
die an, die sehr wohl glauben. Aber sie glauben weniger an Gott,
wie sie vorgeben, sondern daran, dass sie mit ihrem Glauben Recht haben. Beide
verbindet, dass sie „an“ etwas glauben. Die ersten glauben nicht an Gott.
Die zweiten glauben an Gott. Und gemeinsam glauben
sie an ihre Selbstgerechtigkeit.
Ja aber
soll man denn nicht an Gott glauben? Nicht an die
Schöpfung in sieben Tagen? Nicht an die Jungfrauengeburt?
Jesus hat nie von Menschen verlangt, dass sie an bestimmte dogmatische Aussagen glauben müssen. Das haben die Kirchen und Sekten getan, um sich gegen andere Kirchen und Sekten abgrenzen zu können. Um sich selbst für rechtgläubig erklären und die anderen verdammen zu können. Aber Jesus hat uns eingeladen, auf seinen himmlischen Vater zu vertrauen und dabei zu entdecken, dass Gott auch unser himmlischer Vater ist. „Rechtgläubigkeit“ spielt für ihn keine Rolle. Sein Glaube heißt Vertrauen. Das ist im Lauf der Zeit oft in Vergessenheit geraten. Martin Luther zum Beispiel musste das erst wieder neu für sich und andere entdecken. Aber dann war auch er nicht ganz frei davon, anderen, die das nicht genauso gesehen haben wie er, den rechten Glauben abzusprechen. In dieser Gefahr stehen wohl die meisten Gläubigen aller Religionen und Ideologien bis heute.
Jesus hat nie von Menschen verlangt, dass sie an bestimmte dogmatische Aussagen glauben müssen. Das haben die Kirchen und Sekten getan, um sich gegen andere Kirchen und Sekten abgrenzen zu können. Um sich selbst für rechtgläubig erklären und die anderen verdammen zu können. Aber Jesus hat uns eingeladen, auf seinen himmlischen Vater zu vertrauen und dabei zu entdecken, dass Gott auch unser himmlischer Vater ist. „Rechtgläubigkeit“ spielt für ihn keine Rolle. Sein Glaube heißt Vertrauen. Das ist im Lauf der Zeit oft in Vergessenheit geraten. Martin Luther zum Beispiel musste das erst wieder neu für sich und andere entdecken. Aber dann war auch er nicht ganz frei davon, anderen, die das nicht genauso gesehen haben wie er, den rechten Glauben abzusprechen. In dieser Gefahr stehen wohl die meisten Gläubigen aller Religionen und Ideologien bis heute.
Doch natürlich möchte ich Gott auch kennen, dem
ich vertrauen will. Und da ist Jesus, dem Lehrtext zufolge,
eindeutig. Er verweist auf das Glaubensbekenntnis der Israeliten, dass
Gott nur einer ist und
niemand neben oder über ihm und dass es das höchste Gebot ist, ihn und
meinen Mitmenschen zu lieben wie mich selbst.
Ich meine, ich kann nur einem Gott vertrauen, der mich liebt und
den ich wieder lieben kann. Einen anderen Gott kann ich vielleicht verehren
oder fürchten. Oder ich kann ihm die kalte Schulter zeigen. Aber warum
sollte ich das bei Gott tun, der sich mir in Jesus zeigt und der mein liebender
Vater ist? Und wenn ich's täte, würde ich mich dann nicht doch von den
falschen Glücksgöttern wieder abwenden, die ihre Versprechen nicht
einhalten, und zu ihm umkehren? (Losung) Ich hoffe, dass es
dann so wäre. Aber noch mehr hoffe ich, dass ich ihn erst gar nicht verlasse.
Ob alles, was ich sonst noch von Gott denke und sage, auch stimmt,
dafür möchte ich nicht meine Hand ins Feuer legen. Aber dass er der Gott
ist, dem ich rückhaltlos vertrauen kann, der mich bedingungslos liebt und
den ich wieder lieben kann – dafür hat sich Jesus ans Kreuz schlagen lassen.
Gebet: Herr,
ich habe mich in meinem Leben schon für vieles interessiert, für das sich
zu leben lohnt, das mich begeistert, überzeugt und mit Sinn
erfüllt. Aber ich habe keine Alternative zu
dir gefunden. Warum sollte ich auch weitersuchen, da du es
bist, dem ich vertrauen kann, der mich behütet und
tröstet, der mich herausfordert und leitet und dem ich
gehöre in Zeit und Ewigkeit? Denn du bist
meine
Hoffnung und meine Freude,
meine
stärke mein Licht,
Christus,
meine Zuversicht.
Auf dich
vertraue ich
und fürchte
mich nicht.
Amen
Herzliche
Grüße und einen besinnlichen ersten Adventssonntag!
Hans Löhr
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Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach
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