Lehrtext: Wer seine Gebote
hält, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Und daran erkennen wir, dass er in
uns bleibt: an dem Geist, den er uns gegeben hat. 1.Johannes 3,24
Liebe Leserin, lieber
Leser,
die heutige Losung ist
ein Wort so recht nach dem Herzen der Lehrer jüdischer Tora- und Talmud Schulen
(Jeschiwa). Ich weiß es nicht, kann mir aber vorstellen, dass sie mit
diesem Wort ihre Schüler zum eifrigen Studium der heiligen Schriften angehalten
haben.
Dem
neutestamentlichen Lehrtext zufolge muss zum Gebot auch noch der Geist
dessen kommen, der das Gebot gegeben hat. Der Geist Jesu. Wer sein
Gebot nur deshalb erfüllt, weil es eben vorgeschrieben ist, kann es auch sein
lassen. Ich glaube doch nicht an Gott und halte mich an seine Gebote, weil mir
das irgendjemand vorschreibt. Ich tue das aus eigener Einsicht, weil ich es
will und nicht weil ich es muss. Ich tue damit auch nicht Gott einen Gefallen,
sondern mir und meinen Mitmenschen. Auch wenn ich Jesu Liebesgebot nicht
so lebe und erfülle, wie ich es selbst gern möchte, soll es doch für mich maßgeblich
sein. Es ist für mich der Kompass, den ich in meinem Leben brauche.
Wie noch keine Generation vor uns können wir heute erkennen, dass Jesu
Gebot unerlässlich zum Überleben der Menschheit auf diesem Planeten
ist. Erstmals können sich die Menschen keine Feinde und keine Kriege mehr
leisten, weil sie künftig gemeinsam ums Überleben aller kämpfen müssen. Die Erkenntnisse über die verheerenden Folgen des
Klimawandels, der längst in Gang ist, liegen vor. Wer will, kann es wissen. Wer nicht wissen will, womit
soll man den noch überzeugen?
Die Situation ist nach dem Klimagipfel in Kattowitz nicht besser
geworden. Ich meine, dass wenigstens wir Christen mit gutem Beispiel
vorangehen und uns fragen müssen, wie ein jeder von uns in seinem Alltag einen
kleinen Beitrag zur Rettung unseres Planeten und unserer Zukunft beitragen
kann. Die Möglichkeiten sind bekannt:
- Erstens
weniger Fleisch essen.
- Zweitens
weniger Energie verbrauchen.
- Drittens
mit Stofftaschen und verschließbaren Dosen zum Einkaufen gehen und, wo es
nur irgend geht, Plastik vermeiden.
- Viertens
so wenig wie möglich Produkte aus Übersee kaufen und so viel wie
möglich von regionalen Erzeugern. Wein aus Franken oder Baden ist genauso
gut wie Wein aus Südafrika, Australien oder Chile.
- Fünftens
auf die Qualitätssiegel achten: Fleisch und Eier aus artgerechter
Haltung der Tiere, andere Produkte mit dem „Fairtrade-Siegel“
für gerechten Handel kaufen.
- Sechstens
Urlaub in Europa machen.
- Und
siebtens zum Waschen und Duschen wieder die bewährten Seifen benutzen und
nicht Shampoos und Duschgels mit Mikroplastik.
Dabei geht es nicht um
die Erfüllung von Maximalforderungen, sondern um Verbesserungen. Man muss nicht
gleich am Ziel sein wollen. Man muss erst einmal kleine Schritte in die
richtige Richtung gehen. Wenn das viele tun, kommt man weit.
Ob
das mit dem Liebesgebot Jesu zu tun hat? Ich denke schon. Schließlich geht es auch
um unsere Nachkommen. Wir lieben doch alle unsere Kinder und Enkel. Wer will
schon, dass sie einmal schlecht leben müssen, nur weil wir jetzt falsch
leben?
Gebet: Herr, du hast uns
Verantwortung gegeben für unsere Kinder und unsere Welt. Du
hast uns einen Lebensraum geschenkt, in dem alle
deine Geschöpfe miteinander auskommen können. In dem es auch für
unsere Kinder eine gute Zukunft geben kann. Damit das möglich
ist, liegt es auch an mir, wie ich heute lebe. Ich will meinen
Beitrag dazu leisten, dass das Leben für alle, für Menschen, Tiere
und Pflanzen lebenswert bleibt. Dazu brauche ich die nötige
Einsicht, welche Folgen mein Handeln und
Unterlassen hat. Dazu brauche ich die Bereitschaft, meine
Lebensweise zu ändern. Dazu brauche ich dich und deinen Geist. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach
Hallo Herr Löhr, auch wenn ich nie kommentiere sollen Sie wissen, dass ich fast täglich ihren blog lese und oft selber als Basis für Andachten verwende. Die Texte sind großartig! Danke fürs Teilen. Herzliche Grüße aus Österreich, Günther Matern
AntwortenLöschenLieber Herr Löhr
AntwortenLöschenVielen Dank für Ihre Texte in denen Sie einen realen Bezug zu Themen der Zeit nehmen. So sind diese nicht nur im Hintergrund meines Denkens, sondern geben Impulse zum Handeln.
Herlichen Dank
Ve
Vielen Dank Ihnen beiden. Ihre Rückmeldungen freuen mich.
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