Montag, 3. Dezember 2018

Auf den Schultern des Hirten hl

Losung: Der HERR hebt auf den Dürftigen aus dem Staub. 1.Samuel 2,8

Lehrtext: Wenn der Hirte das verlorene Schaf gefunden hat, so legt er sich's auf die Schultern voller Freude. Lukas 15,5

Liebe Leserin, lieber Leser

hast du Jesus auf dem Gruppenfoto gesehen, das in Buenos Aires von den Mächtigen der 20 größten Industrieländer gemacht worden ist? Nein? Nehmen wir mal an, man könnte ihn tatsächlich fotografieren. Wäre er dann auf diesem Foto zu sehen?
Ich denke, dafür hat er keine Zeit. Er ist vollauf damit beschäftigt, „die Bedürftigen aus dem Staub zu heben“, die auch deswegen im Dreck leben, weil sich andere große Paläste bauen. Und er ist damit beschäftigt, die verlorenen Schafe zu suchen.
     Vielleicht sind ja auch unter den Mächtigen solche, die dafür sorgen, dass die Bedürftigen immer weniger werden. Warum nicht? Gott ist nicht wählerisch, wenn er sich Mitarbeiter sucht. Die müssen ihn nicht mal kennen. Hauptsache er kennt sie. Und vielleicht sind auch solche darunter, die selbst verlorene Schafe sind. Die einen guten Hirten wie Jesus brauchen, der sie sucht und auf seine Schultern legt. Vielleicht ist ja Trump so ein verlorenes Schaf, oder Putin, oder Angela Merkel.
Ich bin so ein verlorenes Schaf. Nein, damit kokettiere ich nicht. Sondern ich denke an die überlebensgroße Statue von Jesus als dem guten Hirten. Sie steht heute noch vor der Laurentiuskirche meiner Heimatgemeinde. An ihr bin ich schon als Kindergartenkind oft vorbeigelaufen. Und dann habe ich mir gewünscht, das kleine Lamm zu sein, das Jesus auf seinen Schultern trägt. Damals habe ich noch nicht gewusst, dass es ein „verlorenes“ Schaf ist und was dieses Bild tatsächlich bedeutet.
Heute weiß ich es. Heute weiß ich, dass ich nicht mein eigener Hirte sein kann. Auf mich allein gestellt, gehe ich in die Irre. Wo sollte ich denn auch hingehen? Die Zukunft liegt in dichtem Nebel vor mir. Wie soll ich da wissen, was mich erwartet und wohin der Weg führt? Inzwischen bin ich erwachsen genug, dass ich das eingestehen kann. Ich brauche einen solchen Hirten, wie schon König David gesagt hat. Und darum vertraue ich auf Jesus, meinen guten Hirten, von dem die Bibel sagt, dass er seine Schafe nicht im Stich lässt und dass mich niemand aus seiner Hand reißen kann (Johannes 10,11.27-30).
Mir wäre bedeutend wohler, wenn ich wüsste, dass die 20 Führer der mächtigsten Industriestaaten das auch wissen und sich diesem guten Hirten anvertrauen. Vielleicht sind ja ein paar darunter.

Gebet
Der HERR ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße
um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich.

Herzliche Grüße und eine gute neue Woche!

Hans Löhr

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden im Internet-Blog korrigiert.
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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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