Losung: Wohl allen, die auf ihn trauen! Psalm 2, Vers 12
Lehrtext: Paulus schreibt: Ich weiß, an wen ich glaube, und bin gewiss, dass er bewahren kann, was mir anvertraut ist, bis an jenen Tag. 2.Timotheus 1,12
Liebe Leserin, lieber Leser,
Mit „küssen“ ist hier wohl die Geste gemeint, dass man einem Herrscher im Alten Orient zum Zeichen der Unterwerfung die Füße geküsst hat. Die Israeliten waren schon immer ein kleines, unbedeutendes Volk, das unter den großen Völkern im Westen (Ägypten) wie im Osten (Assyrer, Babylonier, Perser) und schließlich auch im Norden (Römer) zu leiden hatte. Darum plustern sie sich in manchen Aussagen der Bibel wie ein kleiner Gockel auf, um größer zu erscheinen und Eindruck zu machen. Ja, mit ihrem Gott und ihrem künftigen Messias, da wollten sie es den großen Nationen schon zeigen. Irgendwann einmal würden die Völker schon nach Jerusalem zu Kreuze kriechen. Aber daraus ist nichts geworden und wird nichts werden, auch wenn die orthodoxen Juden in Israel noch heute daran glauben.
Später haben dann die ersten Christen gesagt: „Nicht der König in Jerusalem, sondern Jesus ist Gottes Sohn. Auf ihn wollen wir trauen.“ Dieser Gottessohn hatte es nicht nötig, sich aufzuplustern und Eindruck zu schinden. Er hat nicht mit den anderen Königen dieser Welt konkurriert. Er war so ganz anders als sie. Statt in einem Palast, ist er in einem Viehstall zur Welt gekommen. Statt in einer goldenen Wiege, lag er in einem Futtertrog. Er kam nicht auf einem Schlachtross daher. Er war der arme Friedenskönig auf einem Esel. Seine Waffe war die Barmherzigkeit. Seine Krone war die Dornenkrone. Und sein Thron das Kreuz. Er hat nicht zurückgeschlagen, als man ihn schlug. Er hat seine Feinde nicht vernichtet. Er hat sie geliebt. Er hat seine Mörder nicht verflucht. Er hat sie gesegnet und Gott für sie um Vergebung gebeten.
Auf diesem Weg hätten seine Jünger ihm folgen sollen. Aber wohin haben wir Christen es im Laufe der letzten 2000 Jahre gebracht? Welchem Götzen hat man da gehuldigt, den man Jesus genannt hat, der er aber nicht war und nicht ist?
Wir haben Kreuzzüge und Konfessionskriege. Wir haben Papstthron und Bischofspaläste, Amtsträger und Amtskreuze, Kirchengesetze und Kirchensteuern. Ich selbst habe von der Amtskirche profitiert und profitiere nun von den Altersbezügen, die mir gezahlt werden.Ja, ich sitze im Glashaus. Aber muss man immer dessen Lied singen, wessen Brot man isst?
Wir haben Kreuzzüge und Konfessionskriege. Wir haben Papstthron und Bischofspaläste, Amtsträger und Amtskreuze, Kirchengesetze und Kirchensteuern. Ich selbst habe von der Amtskirche profitiert und profitiere nun von den Altersbezügen, die mir gezahlt werden.Ja, ich sitze im Glashaus. Aber muss man immer dessen Lied singen, wessen Brot man isst?
Auch der Apostel Paulus hatte sich geirrt. Gründlich. Er war sich so sicher, dass er es noch erleben werde, wenn Christus vom Himmel wiederkommt, zu richten die Lebenden und die Toten. Doch er hat es nicht erlebt. Aber das, was an seiner Botschaft evangelisch war, was der guten Nachricht von Jesus entsprochen hat, das ist bis heute in der Bibel aufbewahrt. Und das werden auch künftige Generationen noch lesen.
Gebet: Herr Jesus Christus, ich vertraue auf dich. Ich vertraue darauf, dass der allmächtige Gott, der heilige und ewige, der barmherzige und gegenwärtige, der Schöpfer von Himmel und Erde - ich vertraue darauf, dass er mir in dir begegnet. Dieses Wunder will ich neu an Weihnachten feiern. Und will mich darüber freuen, dass du in mein Leben kommst und mich liebst. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach
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