Losung: Der HERR, der König Israels, ist bei dir, dass du dich
vor keinem Unheil mehr fürchten musst. Zefanja 3,15
Lehrtext: Jesus sprach zu den Jüngern: Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr noch
keinen Glauben? Markus 4,40
Liebe Leserin, lieber Leser,
kannst du dich noch erinnern wie du radfahren gelernt
hast? Wahrscheinlich ging es dir dabei ähnlich wie mir. Meine Hände krampften sich
ängstlich um den Lenker. Mein ganzer Körper war verspannt. Und dann bin ich auf
dem Kinderfahrrad meiner Freundin Sigrun heftig schwankend gegen einen Pfosten
gefahren, der mitten im Fußweg stand. Was aus Sigrun geworden ist? Ich weiß es nicht. Aber Radfahren kann ich
inzwischen.
Kannst du so
leben wie du radfahren kannst: unverkrampft, frei und ohne Angst? Oder starrst
du, wie ich damals, auf die Hindernisse in deinem Leben und läufst prompt
dagegen? Ich denke, man sollte auch so leben können wie radfahren.
Mir hilft
dazu mein Gottvertrauen. Es nimmt mir die Furcht vor möglichem Unheil, das mich
oder meine Lieben treffen könnte. Es verhindert die Panik, dass alles immer
schlechter und nichts mehr gut werde. Es lässt mich unverkrampft auch auf
fremde Menschen zugehen und macht mich zuversichtlich, dass ich den
Herausforderungen, die auf mich zukommen, gewachsen bin.
DENN „der
Herr, der König Israels“, der König der Erde, der Herrscher des Universums ist
bei mir (Losung). Er ist mit mir im Boot auch dann, wenn in schwierige
Zeiten die Wellen hochgehen und die Stürme toben wie in der Geschichte von der
„Stillung des Sturms“, aus welcher der heutige Lehrtext kommt.
DOCH im
Unterschied zum Radfahren bleibt das Gottvertrauen ein lebenslanger Lernprozess.
Immer wieder muss ich mich vergewissern, dass ER bei mir ist und mit der
aktuellen Jahreslosung sagen: „Ich glaube, Herr, hilf meinem Unglauben.“
Und du,
wenn du das nächste Mal im sicheren Gefühl deines Könnens aufs Rad steigst,
denke daran, so geht Leben: unverkrampft, furchtlos und frei.
Gebet: Herr, solange
ich mich an dir festhalte, bin ich frei. Solange ich glauben kann, dass du bei
mir bist, fürchte ich kein Unglück. Solange ich im Vertrauen auf dich lebe, bin
ich zuversichtlich. Erhalte mir diesen Glauben und dieses Vertrauen. Amen
Ich grüße dich herzlich und wünsche dir einen schönen
Frühlingstag!
Hans Löhr
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