Losung: Ich rief zu dem HERRN in meiner Angst, und
er antwortete mir. Jona 2,3
Lehrtext: Da kam einer von den Vorstehern der
Synagoge, mit Namen Jaïrus. Und als er Jesus sah, fiel er ihm zu Füßen und bat
ihn sehr und sprach: Meine Tochter liegt in den letzten Zügen; komm und lege
ihr die Hände auf, dass sie gesund werde und lebe. Und er ging hin mit ihm. Markus 5,22-24
Liebe
Leserin, lieber Leser,
dass ich, wie Jona, zum Herrn in meiner Angst rufe (Losung), hat nur Sinn, wenn ich
darauf vertraue, dass er da ist, dass
er mich hört und mir helfen wird. Wie viele
haben schon in einer Notlage „zum Herrn gerufen“, und als er ihnen dann
geholfen hatte, haben sie ihr Gebet vergessen und waren der Ansicht, dass
andere oder sie sich selbst geholfen hätten.
Ganz falsch ist das ja nicht. Denn natürlich hilft Gott auch
durch andere Menschen und durch die Kraft, die er einem durch das Gebet gibt. Aber
er ist es eben, durch den diese Hilfe
geschieht, wenn auch oft auf indirekte Weise, sodass man nicht gleich an
ihn denkt. Doch je öfter ich ihn vergesse, desto weniger werde ich mich künftig
an ihn wenden und desto mehr schrumpft mein Gottvertrauen. Das beste Mittel
gegen das Vergessen aber ist das Danken. Spätestens vor dem Einschlafen, wenn
ich den Tag noch einmal Revue passieren lasse, habe ich die Gelegenheit danke
zu sagen für die großen und kleinen Hilfen, die er mir zuteilwerden ließ.
Jaïrus hatte eine ganz große, eine mega Hilfe von Jesus
erfahren. Seine todkranke Tochter, die schon gestorben schien, kehrte ins Leben
zurück und wurde wieder gesund. Jaïrus war der Vorsteher der Synagoge, also ein
wichtiger Mann der jüdischen ‚Kirche‘. Solche Leute waren, wie es das Neue Testament
mehrfach erzählt, Gegner, ja Feinde Jesu. Gut möglich, dass das bei Jaïrus auch
so war. Aber in seiner Not und Verzweiflung wandte er sich an ihn, weil er
keinen anderen Ausweg mehr sah.
Und Jesus? Er ging gleich auf seine Bitte ein und machte sich mit ihm auf den Weg zu seiner Tochter. Er sah in dem Synagogenvorsteher keinen Feind, sondern einen Menschen in Not. Und so tat er, wozu er in der Krippe gelegen hatte. Er machte seinem Namen ‚Jesus‘, auf Deutsch: ‚Gott hilft!‘ alle Ehre und half ohne danach zu fragen, ob Jaïrus das verdient hatte.
Und Jesus? Er ging gleich auf seine Bitte ein und machte sich mit ihm auf den Weg zu seiner Tochter. Er sah in dem Synagogenvorsteher keinen Feind, sondern einen Menschen in Not. Und so tat er, wozu er in der Krippe gelegen hatte. Er machte seinem Namen ‚Jesus‘, auf Deutsch: ‚Gott hilft!‘ alle Ehre und half ohne danach zu fragen, ob Jaïrus das verdient hatte.
Unterwegs wurde er von einer Frau mit chronischem Blutfluss aufgehalten.
Sie hatte von hinten sein Kleid berührt im Vertrauen, dass ihr bereits seine
Nähe helfen würde und sie ihn nicht extra darum bitten müsse. So geschah es
auch. Durch die Heilkraft, die von Jesus ausging, wurde sie gesund. Durch ihren Glauben, ihr Vertrauen hatte er ihr geholfen.
Ich glaube, dass auch heute noch seine Nähe heilsam ist. Und
nahe bin ich ihm im Gebet oder wenn ich ihn mithilfe der Bibel immer besser
kennenlerne und in seinem Sinn für andere da bin.
Gebet: Herr, ich weiß, ich werde nicht
automatisch gesund, wenn ich krank bin und zu dir bete. Doch im Gebet bin ich
dir nah. Das hilft mir und tut mir gut. Manchmal muss ich einen längeren Weg
gehen, bis die Schwierigkeiten überwunden sind. Manche Lasten werde ich auch
nicht mehr los. Doch in deiner Nähe werden sie leichter, denn du hilfst mir
tragen. Amen
Herzliche Grüße!
Ihr / dein Hans Löhr
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