Sonntag, 26. Juli 2015

Das Herz ausschütten hl

Losung: Hoffet auf ihn allezeit, liebe Leute, schüttet euer Herz vor ihm aus; Gott ist unsre Zuversicht. Psalm 62,9

Lehrtext: Das ist die Zuversicht, die wir haben zu Gott: Wenn wir um etwas bitten nach seinem Willen, so hört er uns. 1.Johannes 5,14

Liebe Leserin, lieber Leser,

Mediziner und Psychologen sagen, es sei gesundheitlich höchst bedenklich, wenn jemand alles runterschluckt und in sich hinein frisst und niemanden hat, dem er seine Sorgen, sein Leid, seine Ängste sagen kann. So etwas würde einen Menschen auch körperlich krank machen. Haben Sie / hast du jemanden, dem du vertrauen und dem du dein Herz ausschütten kannst? Vielleicht sagst du jetzt: Ja, meinen Partner. Aber was ist, wenn du Partnerschaftsprobleme hast? Mit wem kannst du dann darüber reden?
In größeren Städten sind es die ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Telefonseelsorge, Taxifahrer und Barkeeper, denen fremde Menschen sich anvertrauen. Die Anonymität hilft ihnen dabei. Wer sich einen Psychotherapeuten oder einen Psychologen leisten kann, hat ebenfalls einen Ansprechpartner für seine inneren Nöte. Oder man sucht einen vertrauenswürdigen Seelsorger auf. Aber längst nicht immer ist so jemand da, wenn man ihn dringend braucht.
Gläubige Menschen tun sich da leichter. Sie können jederzeit Gott ihr Herz ausschütten so wie es auch David empfiehlt (Losung). Mehr noch, sie können nicht nur ihre Probleme äußern, sondern auch um Hilfe in konkreten Notlagen bitten. Im heutigen Lehrtext aus dem ersten Johannesbrief wird mir zugesagt, dass Gott mich dann nicht nur hört, sondern auch erhört. Allerdings mit der Einschränkung, dass das, worum ich ihn bitte, nach seinem Willen ist.

Gebet: Herr, kein Gebet ist umsonst. Und wenn meine Bitte auch nicht gleich erfüllt wird, so tut es mir doch gut, vor dir mein Herz ausschütten zu können. Denn dir kann ich alles sagen, wirklich alles. Vor dir muss ich mich nicht schämen, noch Angst haben, noch die Sorge, dass du mein Vertrauen missbrauchst. Du kennst ja mein Herz. Du weißt, was mir fehlt. Du kannst mir helfen und mich heilen. Amen

Herzliche Grüße und einen gesegneten Sonntag!


Ihr / dein Hans Löhr 

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