Losung: David betet: Als einer im
Elend rief, hörte der HERR und half ihm aus allen seinen Nöten. Psalm 34,7
Lehrtext: Ein Mann
aus der Menge rief: Meister, ich bitte dich, sieh doch nach meinem Sohn. Lukas 9,38
Liebe Leserin, lieber Leser,
sind Sie / bist du bedürftig? Vielleicht denkst du jetzt:
Eigentlich nicht, denn ich bin doch kein Hartz-IV-Empfänger. Doch es sind nicht
nur Arme und Elende bedürftig. Manchmal sind es sogar Könige wie David, von dem
unser heutiges Losungswort stammt. Er sagt:
»Preist mit mir diesen großen Herrn, lasst uns gemeinsam
seinen Namen bekannt machen! Als ich den Herrn um Hilfe bat, antwortete er
mir und befreite mich von meinen Ängsten. Wer zum Herrn aufschaut, der
strahlt vor Freude, und sein Vertrauen wird nie enttäuscht. Ich war am
Ende, da schrie ich zum Herrn, und er hörte mich; aus aller Bedrängnis hat er
mich befreit.« (HFA)
Es gehört Mut dazu, sich und anderen einzugestehen, dass man
mit seinen Möglichkeiten am Ende und auf fremde Hilfe, mehr noch, auf Gottes
Hilfe angewiesen ist. Vor allem viele Männer haben diesen Mut nicht. Sie
erwecken den Anschein, als hätten sie alles im Griff und machen damit sich und
anderen nur etwas vor.
Wenn du jünger bist, kann es schon sein, dass du eine Zeit lang ganz gut ohne fremde Hilfe zurechtkommst, zumindest bildet man sich das ein. Aber bei jedem kommt früher oder später die Zeit, da man erfährt, wie wenig man letzten Endes im Griff hat. Und dann?
Wenn du jünger bist, kann es schon sein, dass du eine Zeit lang ganz gut ohne fremde Hilfe zurechtkommst, zumindest bildet man sich das ein. Aber bei jedem kommt früher oder später die Zeit, da man erfährt, wie wenig man letzten Endes im Griff hat. Und dann?
Was, wenn das alles nicht mehr greift, worauf ich mich
bisher verlassen habe? Wenn Beziehungen zerbrechen, gesundheitliche oder
finanzielle Probleme auftauchen, wenn ich mir Sorgen machen muss um meine
nächsten Angehörigen?
König David hätte doch alle Möglichkeiten gehabt, sich seiner Ängste zu erwehren. Er hatte ein starkes Heer, war mächtig und reich, was er befahl, geschah. Und trotzdem hat er erfahren müssen, dass ihm das alles nicht hilft. Doch David hatte auch die Größe, sich das einzugestehen und Gott um Hilfe zu bitten. Und er hat sie bekommen. Er hat Gott sozusagen seine leeren Hände hingestreckt und sie sich von ihm füllen lassen.
König David hätte doch alle Möglichkeiten gehabt, sich seiner Ängste zu erwehren. Er hatte ein starkes Heer, war mächtig und reich, was er befahl, geschah. Und trotzdem hat er erfahren müssen, dass ihm das alles nicht hilft. Doch David hatte auch die Größe, sich das einzugestehen und Gott um Hilfe zu bitten. Und er hat sie bekommen. Er hat Gott sozusagen seine leeren Hände hingestreckt und sie sich von ihm füllen lassen.
Aber wie will Gott meine Hände füllen, wenn ich mich
krampfhaft an den Dingen festhalte, von denen ich mir Hilfe verspreche? Ich
glaube, er hilft dann gern und schnell, wenn ich für ihn offen bin und nicht
aus falschem Stolz oder falscher Scham so tue, als ob ich seiner Hilfe nicht
bedürfte.
Der unbekannte Mann jedenfalls, der in aller Öffentlichkeit
Jesus um Hilfe für seinen Sohn bat (Lehrtext),
schämte sich dessen nicht. Er wusste, dass er seinem einzigen Kind nicht selbst
würde helfen können. Er wusste aber auch die richtige Adresse, an die er sich
wenden konnte. Und so bekam er die Hilfe, der er und sein Kind bedurfte.
Mach es wie König David, mach es wie dieser Vater. Sei mutig
und zeige Gott, dass du in deinen Schwierigkeiten seine Hilfe brauchst. Du
wirst ihn nicht vergebens bitten.
Gebet: Herr, ich
brauche dich, nicht nur, wenn es mir schlecht geht, sondern jeden Tag, jede
Stunde. Ich weiß, dass mein Leben ganz und gar von dir abhängt. Das habe ich
schon so oft erlebt. Das wird auch künftig so sein. Darum preise ich dich mit
König David und scheue mich nicht, weiterzusagen, dass du mir hilfst. Amen
Herzliche Grüße
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