Freitag, 17. Juli 2015

Pfad-Sucher oder Pfad-Finder? ebl

Losung: Wer ist es, der den HERRN fürchtet? Ihm weist er den Weg, den er wählen soll.
Psalm 25,12

Lehrtext: So folgt nun Gottes Beispiel als die geliebten Kinder und lebt in der Liebe, wie auch Christus uns geliebt hat.
Epheser 5,1-2


Liebe Leserinnen und Leser,
wie steht es mit den Menschen, die den HERRN ernst nehmen? Ihnen, da ist David fest überzeugt, zeigt Gott den Weg, den sie gehen sollen. Nun weiß ich aber aus meinem eigenen Leben und auch aus offenen Erzählungen anderer Leute, dass genau diese klare Wegweisung, die sie sich von Gott wünschen, manchmal lange ausbleibt.
Für solche Wartezeiten kann der Rat von Paulus eine gute Überbrückungshilfe sein, dass wir uns ganz schlicht an Jesus orientieren. Wenn wir uns nach ihm richten, richten wir uns nach Gott. Dann nehmen wir ihn ernst (so könnten wir das ‚fürchten‘ aus der heutigen Losung auch übersetzen). Denn Jesus ist, schlicht gesagt, ‚Gott zum Anfassen‘.
In Jesus wird eine Zuneigung zu uns Menschen deutlich, die keine Grenzen kennt. Wir sind zu einer solchen Intensität nicht fähig – aber wir können zumindest versuchen, sie zu spiegeln, diese grenzenlose Zuneigung Gottes zu uns. Dann machen wir, auch wenn wir uns in manchen Lebensphasen eher als Pfad-Sucher denn als Pfad-Finder fühlen, sicher nicht das Falsche.

Gebet: Herr, viele von uns wünschen sich von dir einen Fingerzeig, wie es für sie weitergehen kann. Wie sie mit ihrer Einsamkeit fertig werden oder mit ihrer Situation daheim – du kennst unsere vielen Lebensnöte. Hilf uns, Vater, dass wir aufmerksam(er) hören und sorgsam(er) durch diesen Tag gehen können, wenn wir auf dich warten. Denn du sprichst auf tausend verschiedene Weisen. Hilf uns, deine Stimme neu hören zu können. Danke, Vater. Amen.


Ein behütetes und erholsames Wochenende euch und Ihnen allen!

Eure / Ihre Elfriede Bezold-Löhr








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