Mittwoch, 8. Juli 2015

Die großen Werke des Herrn hl

Losung: Eure Augen haben die großen Werke des HERRN gesehen, die er getan hat. 5.Mose 11,7

Lehrtext: Was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir auch euch, damit auch ihr mit uns Gemeinschaft habt. 1.Johannes 1,3

Liebe Leserin, lieber Leser,

haben Sie / hast du schon einmal eines der großen Werke des Herrn mit eigenen Augen gesehen? Mit Sicherheit, denn sonst wärst du blind. Da ist die Sonne, die sich in den letzten heißen Tagen in ihrer Größe und Kraft gezeigt hat, Gottes großer, kostenloser Energielieferant für alles Leben auf der Erde. Da ist der Vollmond, wie er in diesem Monat bereits zweimal orangenrot am Osthimmel aufgegangen ist und am Ende des Monats wieder zweimal am Himmel stehen wird. Eine seltene astronomische Besonderheit. Vielleicht aber sind die größten Werke des Herrn für dich deine Kinder oder Enkel. Und du selbst bist auch ein solches großes Werk. Ein Wunderwerk, wenn du bedenkst, wie dein Körper und vor allem dein Gehirn funktioniert.
Aber da sind auch seine großen Werke von unvorhergesehenen Ereignissen, die unsere Welt oder dein Leben beeinflusst und geändert haben: 70 Jahre Frieden, Wohlstand und Rechtsstaat seit dem letzten Krieg in Deutschland; so lange wie nie zuvor. Die friedliche Wiedervereinigung 1989. Oder eine Genesung aus schwerer Krankheit. Ein Unfall, der glimpflich ausgegangen ist. Eine glückliche Partnerschaft.
In der Bibel werden auch die negativen Dinge mit Gott in Verbindung gebracht: Katastrophen und Tod. Auch das sind ihr zufolge „große Werke des Herrn“, auch wenn es mir schwer fällt, sie so zu nennen.
Das größte Werk des Herrn aber, so sagt es die Bibel, ist das Kind in der Krippe von Bethlehem, dein und mein Heiland, wie es etwas altmodisch heißt, oder dein und mein Retter.
Ihn haben unsere Augen nicht gesehen, aber doch die Wirkung, die er ausübt, so wie wir auch den Wind selbst nicht sehen können, aber seine Kraft, wenn sich die Bäume biegen und die Wogen türmen. Und so siehst du Jesus dort am Werk, wo einer mit dem andern Mitleid hat, ihm selbstlos hilft, seine Last mitträgt, ihm verzeiht, seine Tränen trocknet. Aber auch mit ihm isst und trinkt, lacht und spielt, mit ihm arbeitet und ihn liebt. Mit einem Wort, wo er sich mit ihm freut und mit ihm weint, wie es der Apostel Paulus uns ans Herz legt.
So geschehen auch unter uns und durch uns die großen Werke des Herrn, weshalb wir ihn lieben und seine Gebote halten sollen ein Leben lang, wie es im Satz vor unserer heutigen Losung heißt.

Gebet: Herr, ich danke dir, dass du mir zugute unablässig am Werk bist. Du hältst die Erde in ihrer Bahn und gibst mir Lebensenergie von der Sonne. Du schenkst mir Freunde, mit denen es mir gut geht, und Kinder, die ich liebe. Du erfreust mich durch deine wunderbare Schöpfung, durch einen lauen Sommerabend und durch ein wohltuendes Bad in einem Waldsee. Danke, dass auch mein Glaube dein Werk ist, durch den ich dir vertrauen und dich lieben kann. Amen

Herzliche Grüße

Ihr / dein Hans Löhr 

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