Losung: Ihr sollt
heilig sein, denn ich bin heilig, der HERR, euer Gott. 3.Mose 19,2
Lehrtext: Zieht den
neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und
Heiligkeit. Epheser 4,24
Liebe Leserin, lieber Leser,
sind Sie / bist du ein Heiliger? Nein? Vielleicht
doch, wenn du tust, was mit dem Wort „heilig“ in der heutigen Losung gemeint
ist. Da heißt es unter anderem:
Der Herr befahl Mose, dem
ganzen Volk Israel dies mitzuteilen: "Ihr sollt heilig sein, denn ich, der
Herr, euer Gott, bin heilig! Wenn ihr die Getreideernte einbringt, sollt ihr
eure Felder nicht ganz bis an den Rand abmähen und keine Nachlese halten. Auch
in euren Weinbergen soll es keine Nachlese geben. Sammelt die Trauben am Boden
nicht ein, sondern überlasst sie den Armen und Fremden! Ich bin der Herr, euer
Gott. Vor Gericht dürft ihr das Recht nicht beugen! Begünstigt weder den
Armen noch den Einflussreichen, wenn ihr ein Urteil fällt. Jeder soll zu seinem
Recht kommen. Verleumdet einander nicht, und tut nichts, was das Leben
anderer gefährdet! Ich bin der Herr. Räche dich nicht, und sei nicht
nachtragend! Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst! Ich bin der Herr. Begegnet
alten Menschen mit Achtung und Respekt, und ehrt mich, den Herrn, euren Gott! Unterdrückt
die Fremden nicht, die bei euch leben, sondern behandelt sie wie
euresgleichen. Liebt sie wie euch selbst, denn auch ihr seid Fremde in Ägypten
gewesen! Ich bin der Herr, euer Gott…. Lebt nach allen meinen Ordnungen
und Geboten, und befolgt sie! Ich bin der Herr."
Der Bibel zufolge hat „heilig sein“ also entscheidend damit
zu tun, wie ich mich zu meinen Mitmenschen verhalte, besonders zu denen, die
aufgrund ihrer sozialen Situation oder ihre Herkunft am Rand der Gesellschaft
stehen. Großzügig, gerecht, beherrscht und rücksichtsvoll sein statt geizig,
gemein, unversöhnlich und rüde. Darum ging es zur Zeit der Bibel. Darum geht es
genauso noch heute. Und darum, dass wir Menschen Respekt vor unserem Gott
haben.
Auch im heutigen Lehrtext geht es um dasselbe Thema. Da
heißt es unter anderem:
Zieht das neue Leben
an, wie ihr neue Kleider anzieht. Ihr seid neue Menschen geworden, die Gott
selbst nach seinem Bild geschaffen hat. Ihr gehört zu Gott und lebt so, wie es
ihm gefällt. Belügt einander also nicht länger, sondern sagt die Wahrheit.
Lasst die Sonne nicht untergehen, ohne dass ihr einander vergeben habt. Redet
nicht schlecht voneinander. Was ihr sagt, soll für jeden gut und hilfreich
sein, eine Wohltat für alle. Mit Bitterkeit, Jähzorn und Wut sollt ihr
nichts mehr zu tun haben. Schreit einander nicht an, redet nicht schlecht über
andere, und vermeidet jede Feindseligkeit. Seid vielmehr freundlich und
barmherzig, und vergebt einander, so wie Gott euch durch Jesus Christus
vergeben hat.
Die Hinweise sind klar, wie man leben soll, wenn man Gott
gehört und mit seinen Mitmenschen auskommen will. Aber ebenso klar ist, dass
man an den hier genannten Geboten und an den vielen anderen, die ich jetzt
nicht aufgeführt habe, immer wieder auch scheitert. Das ist keine Schande,
solange ich wieder von neuem versuche, es künftig besser zu machen.
Entscheidend ist nicht, dass ich alle Gebote erfülle und das Ziel erreiche.
Entscheidend ist, dass sich auf dem richtigen Weg dahin bin. Dazu helfe mir Gott
und dir!
Gebet: Herr, ich möchte gern so sein, wie es dir
gefällt und mir und meinen Mitmenschen gut tut. Du siehst mein Bemühen. Du
siehst aber auch mein Versagen. Vergib mir, wenn ich scheitere und gib mir
Kraft, aus meinen Fehlern zu lernen und es besser zu machen. Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
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