Losung: Ich suche dich von ganzem Herzen;
lass mich nicht abirren von deinen Geboten. Psalm 119,10
Lehrtext: Es ist ein köstlich Ding, dass das
Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade. Hebräer
13,9
Liebe Leserin, lieber Leser,
vor einigen Jahren predigte ich mal an Silvester über »die
Nacht der wankenden Herzen«. Damit meinte ich den Zustand zwischen Hoffen und
Bangen, wenn man an diesem Tag auf das neue Jahr vorausblickt. Doch das Herz
wankt nicht nur beim Jahreswechsel. Bei allen wichtigen Entscheidungen und
Ereignissen fragt man sich: Wie wird es wohl werden? Wenn eine Frau merkt, dass
sie schwanger ist, wankt ihr Herz, auch wenn sie sich freut. Und wenn sich zwei
entschließen, zu heiraten, ist es ähnlich. Und ebenso ist es, wenn du dich für
eine Ausbildung oder Arbeitsstelle entscheidest. Aber auch, wenn etwas
zusammenbricht, zu Ende geht und das Neue noch nicht zu sehen ist. Wie wird es
wohl werden?
Im Losungswort sucht der Mensch Halt an Gottes Geboten. So
hofft er, gut durch die Zeit zu kommen. Und in der Tat, die Gebote sind so
etwas wie Wegweiser und Leitplanken, die Orientierung geben können. Aber wenn
die Stürme des Lebens wehen und die Wasser der Angst hochgehen, helfen Gebote
wenig. Wenn dir das Herz bis zum Hals schlägt, brauchst du einen, der dir gut
zu redet und dich wieder beruhigt, brauchst du den, der übers Wasser gehen kann
und dir die Hand hinhält, damit du nicht ertrinkst.
Er kommt zu dir im Geist von Pfingsten, der tröstet, rettet
und heilt.
Gebet: Wenn die Meere toben, Stürme wehn,
werd ich mit dir übers Wasser
gehen.
Du bist König über Wind und Flut,
mein Herz wird still, denn du
bist gut.
(Hier der
englische Originalsong: Still)
Ein frohes und gesegnetes Pfingstfest!
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