Samstag, 22. Oktober 2016

Aber die anderen auch hl

Losung: Vom Aufgang der Sonne bis hin zu ihrem Untergang ist mein Name groß bei den Nationen, spricht der HERR. Maleachi 1,11

Lehrtext: Viele werden kommen von Osten und von Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen. Matthäus 8,11

Liebe Leserin, lieber Leser,

es ist egal, woher die Menschen kommen, die Gott an seinen Tisch lädt und wann sie gelebt haben. Für ihn zählen weder Raum noch Zeit. Ob es Abraham, Isaak und Jakob sind, die sogenannten Erzväter der Israeliten aus ferner Vergangenheit oder ob es heute ein Kind aus Afrika ist oder ein Inuit (Eskimo) aus dem hohen Norden oder Menschen, die jetzt noch gar nicht geboren sind – Gott macht bei seinen Gästen keinen Unterschied. Wen er einlädt, den lädt er ein, unabhängig davon, was wir davon halten. Er fürchtet sich nicht vor Flüchtlingen und nicht vor dunkelhäutigen Afrikanern. Er fürchtet sich nicht vor Roma (Zigeunern) und nicht vor Mongolen. Er fürchtet sich nicht vor Muslimen und nicht vor Atheisten. Nicht einmal vor Sachsen und Schwaben, nicht einmal vor deinem Nachbarn und auch nicht vor mir. Gott hat absolut keine Berührungsängste gegenüber uns  Menschen, die er geschaffen hat so wie sie sind. Ich glaube, bei ihm sind alle willkommen, die mit ihnen allen und vielen anderen mehr an seinem Tisch sitzen wollen. Wenn, dann laden wir uns nur selbst aus, falls wir mit einem dieser Leute nicht an Gottes Tisch sein wollen.
Bei der Gelegenheit fällt mir wieder die Anekdote des berühmten Theologieprofessors Karl Barth ein, der von einer älteren Kirchgängerin gefragt wurde: „Herr Professor, werde ich im Himmel meine Lieben wieder sehen?“ „Ja“, antwortete er, „aber die anderen auch“.

Gebet: Herr, willst du mich nur zusammen mit denen, die mir unsympathisch sind, bei dir haben? So wie ich dich kenne, ist das so. Denn dir ist niemand unsympathisch. Gott sei Dank, dann bin ich es auch nicht. Amen


Herzliche Grüße


Ihr / dein Hans Löhr 

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