Losung: Vom Aufgang
der Sonne bis hin zu ihrem Untergang ist mein Name groß bei den Nationen,
spricht der HERR. Maleachi 1,11
Lehrtext: Viele
werden kommen von Osten und von Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob im
Himmelreich zu Tisch sitzen. Matthäus 8,11
Liebe Leserin, lieber Leser,
es ist egal, woher die Menschen kommen, die Gott an seinen
Tisch lädt und wann sie gelebt haben. Für ihn zählen weder Raum noch Zeit. Ob
es Abraham, Isaak und Jakob sind, die sogenannten Erzväter der Israeliten aus
ferner Vergangenheit oder ob es heute ein Kind aus Afrika ist oder ein Inuit
(Eskimo) aus dem hohen Norden oder Menschen, die jetzt noch gar nicht geboren
sind – Gott macht bei seinen Gästen keinen Unterschied. Wen er einlädt, den
lädt er ein, unabhängig davon, was wir davon halten. Er fürchtet sich nicht vor
Flüchtlingen und nicht vor dunkelhäutigen Afrikanern. Er fürchtet sich nicht
vor Roma (Zigeunern) und nicht vor Mongolen. Er fürchtet sich nicht vor
Muslimen und nicht vor Atheisten. Nicht einmal vor Sachsen und Schwaben, nicht
einmal vor deinem Nachbarn und auch nicht vor mir. Gott hat absolut keine
Berührungsängste gegenüber uns Menschen,
die er geschaffen hat so wie sie sind. Ich glaube, bei ihm sind alle
willkommen, die mit ihnen allen und vielen anderen mehr an seinem Tisch sitzen
wollen. Wenn, dann laden wir uns nur selbst aus, falls wir mit einem dieser
Leute nicht an Gottes Tisch sein wollen.
Bei der Gelegenheit fällt mir wieder die Anekdote des
berühmten Theologieprofessors Karl Barth ein, der von einer älteren
Kirchgängerin gefragt wurde: „Herr Professor, werde ich im Himmel meine Lieben
wieder sehen?“ „Ja“, antwortete er, „aber die anderen auch“.
Gebet: Herr, willst du mich nur zusammen mit
denen, die mir unsympathisch sind, bei dir haben? So wie ich dich kenne, ist
das so. Denn dir ist niemand unsympathisch. Gott sei Dank, dann bin ich es auch
nicht. Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
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