Sonntag, 18. Dezember 2016

Der Blick nach unten hl

Losung: Wer ist wie der HERR, unser Gott, im Himmel und auf Erden, der oben thront in der Höhe, der hernieder schaut in die Tiefe, der den Geringen aufrichtet aus dem Staube? Psalm 113,5-7

Lehrtext: Paulus schreibt: Wenn Christus auch gekreuzigt worden ist in Schwachheit, so lebt er doch in der Kraft Gottes. Und wenn wir auch schwach sind in ihm, so werden wir uns doch mit ihm lebendig erweisen an euch in der Kraft Gottes. 2.Korinther 13,4


Liebe Leserin, lieber Leser,

an den Höfen der Könige verkehrten einst Fürsten, Grafen und Barone. Der Adel sonnte sich im eigenen Glanz. Besonders eindrücklich war das am Hofe Ludwig des XIV. in Frankreich. Doch auch heute bleiben die gesellschaftlichen Schichten meist unter sich: Die Akademiker verkehren ebenso mit ihresgleichen wie die Handwerker, Bauern oder Arbeiter.
Gott, der König aller Könige, bleibt nicht teilnahmslos auf seinem Thron sitzen. Er kommt bei den Ärmsten zur Welt und nimmt sich der Geringsten an.  Er tauscht die goldene Wiege mit einer hölzernen Futterkrippe, die Königskrone mit der Dornenkrone, den Thron mit dem Kreuz.
So ist er jedem nah, der ganz unten ist aus welchem Grund auch immer, nicht nur den Armen, auch den Verzweifelten und Einsamen.
Für manche mag es wie eine Schwäche scheinen, wenn man sich mit Schwachen abgibt. Gott erweist darin seine Majestät und Kraft. Davon fällt ein Glanz auch auf uns, wenn wir nicht nach oben schauen zu denen, die's 'geschafft' haben und uns mit ihnen vergleichen, sie beneiden,  sondern wenn wir, wie er, nach unten schauen und in denen, die wir dort sehen, unsere Brüder und Schwestern erkennen.

Gebet: Herr, wenn ich einmal falle, wenn ich einmal alt, schwach und krank bin, so wirst du mich dennoch nicht verachten, sondern in denen zu mir kommen, die barmherzig sind und mir beistehen. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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