Losung: Lasst unter euch nicht
eine Wurzel aufwachsen, die da Gift und Wermut hervorbringt. 5.Mose
29,17
Lehrtext: Alle Bitterkeit und Grimm
und Zorn und Geschrei und Lästerung seien fern von euch samt aller Bosheit.
Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern,
wie auch Gott euch vergeben hat in Christus. Epheser 4,31-32
Liebe Leserin, lieber
Leser,
Gott sei Dank habe ich
mit diesem Gott nichts zu schaffen, von dem Mose sagt: »Aus eurem Volk soll sich von heute an niemand mehr vom HERRN, unserem
Gott, abwenden und den Göttern dieser Völker nachlaufen. Wer so etwas tut, ist wie eine giftige Pflanze unter
euch, die bittere Früchte trägt. 18 Vielleicht
hört mancher von euch heute von den Strafen, die der Herr androht, und redet
sich ein: ›Es wird mir weiterhin gut gehen, auch wenn ich nicht bereit bin, die
Gebote des Herrn zu befolgen.‹ Doch er irrt sich! Er wird sterben und das ganze
Volk mit sich ins Verderben reißen. 19 Der HERR ist nicht bereit, diesem
Menschen zu vergeben; seinen ganzen Zorn wird er an ihm auslassen. Alle
Fluchworte, die in diesem Buch stehen, werden ihn treffen. Der HERR wird jede
Spur von ihm auslöschen.«
Drohen, zürnen, strafen, töten, verfluchen und ausrotten - das ist nicht
mein Gott. Meiner begegnet mir in Jesus. Einen anderen kenne ich nicht. Dieser
Gott ist mein himmlischer (=göttlicher) Vater, der mich sucht und findet, heilt
und segnet, erfreut und ermutigt. Der mir barmherzig ist und gnädig, der mich
behütet, mir vergibt und mich erlöst. Mit einem Wort, der mich liebt. Er
verlangt von mir nicht, dass ich einem anderen den Glauben abspreche oder ihn
gar verfolge und ausrotte "wie eine giftige Pflanze". Für ihn sind
Menschen, die anders glauben oder nicht glauben kein Unkraut, sondern ebenfalls
seine Geschöpfe und Kinder. Wäre es nicht so, müsste ich in Angst und Schrecken
vor jenem Gott und seinen fanatischen Anhängern leben oder ich würde ihn
einfach vergessen.
Doch Gott sei Dank ist es anders. Er erwartet von mir nichts anderes, als
wie er sich mir in Jesus zeigt: Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und
Geschrei und Lästerung sind fern von IHM samt aller Bosheit. Er ist zu uns
freundlich und herzlich. Darum können auch wir einander vergeben, wie Gott uns
vergeben hat in Christus. (vergleiche Lehrtext) Diesem Gott
folge ich, an ihn halte ich mich.
Gebet: Herr, wie bin ich
froh, dass ich nicht ein menschengemachtes Zerrbild von dir anbeten muss,
sondern dass du dich mir in Jesus zeigst. Es macht mich traurig, dass sich nach
wie vor so viele vor einem wütenden alten Mann mit Bart über den Wolken
fürchten. Es macht mich traurig, dass andere wegen dieser Karikatur den Glauben
überhaupt verwerfen und verlieren. Doch du verwirfst sie nicht. Du findest die,
die dich nicht finden können. Zeige dich deinen Kindern, dass sie dich
erkennen, dir vertrauen und sich über dich freuen können. Amen
Viele Grüße
Hans Löhr
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