Losung: Ihr sollt
Brot die Fülle haben und sollt sicher in eurem Lande wohnen. 3.Mose
26,5
Lehrtext: Jesus
spricht: Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge. Johannes
10,10
Liebe Leserin, lieber Leser,
wer hätte das noch vor 60 Jahren
gedacht, dass das Wort aus der heutigen Losung für uns in Europa einmal wahr
werden würde. Wir haben wirklich „Brot die Fülle“, so viel, dass weltweit
mehr an Übergewicht sterben, denn in einem Krieg. Und wir haben es in
Europa tatsächlich geschafft, dass die Nationen nicht mehr gegeneinander Krieg
führen, was bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts undenkbar war. Doch wir
leben nur darum sicher in unserem Land, weil uns die europäische Gemeinschaft
diese Sicherheit gibt. Wir wären geschichtsvergessen und
wirklichkeitsfremd, würden wir unser Heil wieder in einem engstirnigen
Nationalismus suchen, der so viel Unheil über die Völker Europas gebracht hat.
Das ist eine
politische Aussage. Wer sich daran stört, dem möchte ich zu bedenken geben,
dass es vor allem gläubige Christen nach dem Zweiten Weltkrieg waren, die das
Friedensprojekt „europäische Union“ vorangetrieben haben. Für sie war der
Glaube und waren die biblischen Werte wegweisend aus der Katastrophe, der sie mit
knapper Not entronnen waren. Gott arbeitet ja auch mit unserem Glauben. Er
lässt nicht einfach Brot vom Himmel regnen und unsere Grenze von Engeln
bewachen. Er nimmt Menschen in seinen Dienst, die bereit sind sich der
Verantwortung zu stellen, die er gibt, und sich bei ihrer Arbeit an ihm zu
orientieren.
Und darum
würden wir an einer friedlichen Zukunft für unsere Kinder
freveln, setzten wir die europäischen Gemeinsamkeiten, die wir errungen
haben, wieder aufs Spiel. Wir dürfen nicht vergessen, was wir erreicht
haben und was wir verlieren können; wie hoch wir gekommen sind und wie tief wir
fallen würden. Die Alternative zu einem nationalistischen Deutschland ohne
Zukunft ist das in Frieden und Freiheit vereinte Europa. Dafür gilt es zu
arbeiten und zu beten.
Doch Brot und
Friede ist nicht alles. Wir sehen es daran, dass viele Menschen in unserem
Land unzufrieden sind, obwohl es ihnen so gut geht wie keinem ihrer
Vorfahren. Brot allein macht gierig und Frieden allein wird vielen
langweilig. Brot und Friede garantieren noch kein Leben in Fülle. Ein
sinnvolles Leben, das einen Menschen erfüllt, hat meines Erachtens damit zu
tun, dass er mit Gott lebt, so wie er sich in Jesus zeigt (Lehrtext).
Gebet: Herr,
ich sehne mich nach einem erfüllten Leben voll Sinn und Zuversicht. Ich weiß,
dass ich es nirgendwo finden kann außer in dir. Es ist der Glaube, der mir
sagt, woher ich komme, wer ich bin und wohin ich gehe. Ich brauche nicht
rätseln und vermuten. Ich kann dir vertrauen, dass du diese Welt und mein
Leben in deiner Hand hast und die Geschicke so lenkst, wie es zu meinem Besten
ist. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach
Stimmt so nicht: Nach dem 2 .Weltkrieg wurde die EWG (Europ. Wirtschaftsgemeinschaft) 1957 gegründet, 1993 enstand die EG und viel später erst die EU. Bei ehrlicher Analyse muss man inzwischen leider feststellen: Trotz Selbstüberschätzung und Überheblichkeit mancher Repräsentanten ist die EU nur ein Teil von Europa. Europa geht bis zum Ural. In Westeuropa sind die Schweiz und Norwegen (demnächst auch wieder GB) nicht in der EU und leben trotzdem friedlich. Selbstbestimmende Nationen haben mit Nationalismus nichts tun, werden aber anstelle von Zentralisierungsphantasien notwendig sein, wenn die heutige EU überlebensfähig sein und wieder attraktiv werden soll. Gerade Christen dürfen hoffen, aber sollten nicht Illusionen verfallen.
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