Samstag, 6. Oktober 2018

Ein kostenloses Antidepressivum hl

Losung: Halleluja! Ich danke dem HERRN von ganzem Herzen im Rate der Frommen und in der Gemeinde. Psalm 111,1 

LehrtextLehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. Kolosser 3,16 

Liebe Leserin, lieber Leser,

ist es bloße Taktik, dass der Beter des Psalms 111, aus dem die heutige Losung kommt, Gott lobt? Wenn das so wäre, würde Gott es sofort merken und ein solches Lob würde nichts bewirken. Und wenn es ehrlich gemeint ist? Wenn das Lob tatsächlich aus tiefstem Herzen kommt? Auch dann kannst du damit bei Gott nichts bewirken. Er lässt sich nicht schmeicheln und nicht bestechen, nicht gnädig stimmen und sich nicht vereinnahmen. 
     Ist es dann sinnlos, Gott zu loben zumal in einem Gemeinde-Gottesdienst? Bei ihm wirkt Lob nicht, aber bei dem, der lobt. Denn damit mache ich mir bewusst, was mir Gott Tag für Tag Gutes tut und schon getan hat. Damit mache ich mir bewusst, dass er der Schöpfer der Welt und meines Lebens ist. Mir das klarzumachen, tut mir gut. Das macht mich zuversichtlich und dankbar. Und das wiederum lässt mich mit einem positiven Gefühl in den neuen Tag gehen.
     Passend dazu heißt es im heutigen Lehrtext: »Unterweist und ermahnt euch gegenseitig mit aller Weisheit und dankt Gott von ganzem Herzen mit Psalmen, Lobgesängen und Liedern, die euch Gottes Geist schenkt.« Unsere Loblieder oder unser Lobpreis, wie man heutzutage sagt, sind eben nicht Mittel zum Zweck, um bei Gott irgendetwas zu erreichen, sondern Ausdruck einer Dankbarkeit, die von Herzen kommt. Ich muss damit nicht warten, bis wieder ein Gottesdienst stattfindet. Ich kann ihm jederzeit und an jedem Ort ein Loblied singen, laut oder leise, kann summen oder pfeifen. Ich kann auch bei Liedern mitsingen, die ich mir von einer Lobpreis-CD anhöre. Die Bibel sagt, das erhebt meine Seele . Wir sagen heute, das hebt meine Stimmung und macht mich unbeschwert und froh.

Gebet: Herr, dich zu loben, baut mich auf. Dir zu danken, macht mich zufrieden. Daran merke ich, dass auch mein Loblied ein Geschenk deines Geistes ist. Lege mir gerade dann ein solches Lied auf meine Zunge, wenn mir nicht zum Singen zumute ist. Denn dir ein Lied zu singen und dir zu danken ist vielleicht das beste Antidepressivum, das es gibt. Amen
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Herzliche Grüße

Hans Löhr

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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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