Dienstag, 30. Oktober 2018

Gott oder Zufall? hl

Losung: Der Mensch wirft das Los; aber es fällt, wie der HERR will. Sprüche 16,33 

LehrtextTrachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. Matthäus 6,33 

Liebe Leserin, lieber Leser,

Gott oder Zufall? Was bestimmt dein Leben? Verstehst du dich als Geschöpf Gottes oder als ein Produkt des Zufalls? Glaubst du, dass das, was in deinem Leben bisher geschehen ist, auf Zufall beruht oder auf Gottes Fügung? Beides zugleich passt irgendwie nicht zusammen, wenigstens nicht in meinem Kopf.
     Doch gehen wir gleich mal ganz groß ran. Wie ist das denn mit der Welt im ganzen und dem Leben hier auf der Erde? Gott oder Zufall? Kann uns vielleicht die Wissenschaft weiterhelfen?
     Damit es überhaupt Leben geben kann, damit es uns geben kann, ist das Universum in allen Bereichen, sowohl auf der Ebene der kleinsten Teilchen wie auch auf der Ebene der gigantischen Galaxienhaufen auf das Allergenaueste abgestimmt. Die Wissenschaftler nennen das „Feinabstimmung“. Wer oder was bewirkt diese unfassbare Feinabstimmung? Der Zufall scheidet aus. Denn das wäre etwa so, wie wenn man alle Teile, auch die kleinsten Schräubchen eines Jumbojets auf einen großen Haufen schmeißt und dann ein Wirbelwind kommt, der sie zum fertigen Flugzeug zusammenwirbelt. Damit sind seriöse Wissenschaftler mit ihrer Erklärung schon am Ende. Die wohl einzige Antwort, die sie geben können, lautet: „Wir wissen es einfach nicht. Wir haben nicht die leiseste Ahnung, warum das gesamte Universum so fein abgestimmt ist, dass es Leben, dass es uns geben kann. Wir können das zwar berechnen, aber nicht begreifen oder gar erklären.“
     Christen, die sich für die Kosmologie, also für die Lehre vom Universum interessieren, sagen: Die gesamte Welt, so wie wir sie kennen, einschließlich wir selbst, sind von einem super intelligenten Designer geschaffen. Etwas weniger kompliziert gesagt: „Ich glaube an Gott …, den Schöpfer des Himmels und der Erde.“ Und was sagt nun ein Naturwissenschaftler, der glaubt? Er wird wohl, wenn er seriös sein will, diese beiden Antworten geben und nebeneinander stehen lassen müssen: „Als Wissenschaftler habe ich in diesem Fall keine Ahnung. Als jemand, der glaubt, sage ich: Es ist Gott, der dieses, für meinen menschlichen Geist nicht fassbare Wunderwerk vollbracht hat.“ Wer sich dafür näher interessiert, kann sich dieses informative, sieben Minuten lange Video anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=p2I7qBArM3E 
     Ich glaube nicht an einen Zufall, ich glaube an Gott. Auch dann verstehe ich vieles nicht, was sich in der Welt oder in meinem kleinen Leben ereignet. Ich muss ja auch nicht alles verstehen. Aber ich lasse mir von Jesus sagen, dass Gott für mich sorgt wie auch für die Vögel unter dem Himmel und die Blumen auf dem Felde. Ich nehme die Bibel beim Wort, wenn es heißt: »Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch.« Ich glaube, dass mich Gott durch mein Leben bis zu diesem Tag geführt hat und dass er es weiter tun wird, solange ich lebe. In diesem Glauben bin ich geborgen. Er hilft mir, für jeden neuen Tag dankbar zu sein. Und wenn auch mal in mein Leben eine große Katastrophe einbricht oder das Überleben der Menschheit insgesamt auf dem Spiel steht, dann wird mich nicht meine Angst retten, sondern dass ich nur umso fester an meinem Gott festhalte. 
     Nein, an einen Zufall glaube ich nicht, aber dass mir, wie der Lehrtext sagt, von Gott her etwas zufällt. Was das ist? Die Bibel sagt Jesus Christus. In ihm begegnet mir seine Liebe.
     
Gebet
1) Wenn ich, o Schöpfer, deine Macht, 
die Weisheit deiner Wege, 
die Liebe, die für alle wacht, 
anbetend überlege, 
so weiß ich, von Bewundrung voll, 
nicht, wie ich dich erheben soll, 
mein Gott, mein Herr und Vater.

2) Mein Auge sieht, wohin es blickt, 
die Wunder deiner Werke; 
der Himmel, prächtig ausgeschmückt, 
preist dich, du Gott der Stärke. 
Wer hat die Sonn an ihm erhöht? 
Wer kleidet sie mit Majestät? 
Wer ruft dem Heer der Sterne?

Evang. Gesangbuch Nr. 506. Christian Fürchtegott Gellert 1757  

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden im Internet-Blog korrigiert.
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Alle bisherigen Losungsauslegungen im Internet-Blog<http://glaubenswachstum.blogspot.com/
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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

1 Kommentar:

  1. Die Feinabstimmung des Universums ist zunächst einmal trivial. Wenn es sie nicht gäbe, könnten wir uns jetzt keine Gedanken darüber machen. Aber sie ist auch für mich Anlass, über die Begrenzung der menschlichen Erkenntnisfähigkeit nachzudenken, über eine transzendente Wirklichkeit zu spekulieren oder, gläubig formuliert, Gott zu suchen.

    Was mich aber stört, ist das Auftreten mancher Gläubiger in diesem Zusammenhang. Wenn die Wissenschaftler korrekt und bescheiden ihre Grenzen eingestehen, nehmen diese Gläubigen das zum Anlass, triumphierend zu verkünden, dass sie ja nun wohl doch offensichtlich haben mit ihrer Gottesbehauptung. Dabei wissen sie letztlich auch nicht mehr und lassen zudem außer acht, dass außer dem christlichen Gott ebenso gut Allah, Brahma, Zeus, Wotan oder der Gott einer bislang unbekannten außerirdischen Population mit gleicher Berechtigung dafür verantwortlich gemacht werden könnte.

    Und für die evolutionäre Entstehung des Lebens auf der Erde gibt das Denkmodell des Wechselspiels aus Zufall und Notwendigkeit, das ich von Manfred Eigen und Jacques Monod kenne, das aber wohl auf Demokrit zurückgeht, eine ganze Menge her. Natürlich kann man diesen Zufall in Anlehnung an die heutige Tageslosung als gezieltes göttliches Eingreifen deuten, aber es muss klar sein, dass auch das eine Interpretation ist und nicht mehr.

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