Losung: Der HERR hatte sie fröhlich gemacht. Esra 6,22
Lehrtext: Jesus
zu seinen Freunden: Doch darüber freut
euch nicht, dass euch die (bösen) Geister untertan sind. Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind. Lukas 10,20
Liebe Leserin, lieber Leser,
„ich ärgere mich“ – lieber nicht. Trotzdem geschieht’s,
auch wenn’s dumm ist, dass ich mich zu allem Überfluss noch selbst ärgere, wenn
schon andere mich ärgern.
„Ich freue mich 😀“ – ja, je mehr desto besser. Hm, habe
ich mich eigentlich heute schon gefreut? Noch nicht so richtig. Muss ich gleich
nachholen. Und wie? Gerade kocht meine Tochter für meinen Sohn und für mich das
Mittagessen: Couscous. Dass sie das macht, freut mich. Ich muss mir das nur
bewusst machen, muss bewusst leben. Mal sehen, wie’s schmeckt. Vielleicht freue
ich mich dann noch mal.
Oder soll ich lieber so schreiben, wie es in der
Losung steht: „Der Herr macht mich
fröhlich“, dass ich mich freuen kann? Warum nicht. Kommt nicht auch meine
Freude von ihm. Gibt er mir nicht täglich Gründe, mich zu freuen? Wie gesagt, ich
muss mir das bewusst machen, muss bewusst leben.
Die Losung steht in der Geschichte, wie die nach
Babylon deportierten Juden nach Jahrzehnten aus der Gefangenschaft heimkamen
und zum ersten Mal wieder in Jerusalem das Pessach-Fest (Passa) feierten, die
Erinnerung an den Auszug aus Ägypten. Das muss für sie eine riesige Freude
gewesen sein, auch wenn die äußeren Umstände noch recht jämmerlich waren. Und
so erlebten sie ihre Freude auch als ein Gottesgeschenk.
Jesus sagt im Lehrtext seinen Jüngern, dass er ihnen Macht
über die bösen Geister gegeben habe und sie ihnen untertan seien. Böse Geister?
Damit mein er, wie im Vaterunser, das Böse schlechthin, was einem Menschen widerfahren
kann. Es soll sie, es soll dich und mich nicht beherrschen. Mit Hilfe des
Glaubens können wir es immer wieder in unsere Gewalt bekommen und nicht
umgekehrt.
Doch wenn wir es besiegt haben, sollen wir uns nicht
freuen. Der Triumph über den Feind gebiert nur neue Feindschaft. Stattdessen sollen
wir unsere Aufmerksamkeit auf Gott richten und uns freuen, dass wir ihm gehören
(= Namen im Himmel geschrieben).
Das ist eine allgemeine Lebensweisheit, dass ich mich
nicht auf das Negative fixiere, sondern das Gute in den Blick nehme. Leichter
gesagt als getan. Ich meine, der Glaube ist auch so etwas wie „der Blick auf
das Gute“. Ich muss es nur sehen wollen.
Gebet: Herr, ich danke dir für die großen Freuden in meinem Leben, wie die Geburt
meiner Kinder. Aber noch mehr danke ich dir für die vielen kleinen Freuden, die
du mir Tag für Tag machst. Sie machen mein Leben lebenswert und stärken meinen
Glauben. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
PS. Das Couscous hat wirklich gut geschmeckt😀. Wird in unseren Speiseplan aufgenommen.
PS: Ich freue mich über
Ihren Kommentar, den Sie weiter unten schreiben können.
Sie können die Losungsauslegungen gerne über E-Mail, WhatsApp, Twitter,
Facebook etc, weiterverbreiten: Einfach markieren, kopieren und in das
jeweilige Programm einfügen.
Mit Spracherkennung diktiert.
Erkennungsfehler bitte melden, sie werden nachträglich korrigiert.
Danke für Ihre täglichen Bibelgedanken.
AntwortenLöschenJa, ich freue mich auch über Ihre täglichen Auslegungen, über den momentanen Sonnenschein und dass ich das Gefühl des Freuens auf jeden neuen Tag kenne. Mit Gottes Hilfe Amen
AntwortenLöschenElisabeth