Losung: Gideon sprach: Ich will nicht Herrscher über euch sein, sondern der HERR soll Herrscher über euch sein. Richter 8,23
Lehrtext: Der Größte unter
euch soll euer Diener sein. Matthäus 23,11
Liebe Leserin, lieber Leser,
Menschen können mit Gewalt über mich herrschen.
Sie können mich zwingen, dies oder das zu tun oder zu lassen. Doch eines dürfen
sie nicht: mein Inneres beherrschen. Sie versuchen das auf alle mögliche Weise.
Besonders geschickt ist die Werbung. Aber solange es geht und ich kann, will
ich mich dagegen zur Wehr setzen. Das ist schwer, weil ich das oft gar nicht
sofort merke. Nur zwei Wesen gestehe ich freiwillig zu, mich zu beherrschen:
Gott und meinem Ich. Er soll und ich will mich beherrschen.
Was uns
Menschen möglich gemacht hat
Das Evangelium sagt, dass Gott so über
mich herrscht, dass er mir in Jesus dient. Die Bibel erzählt in der
Schöpfungsgeschichte, dass Gott Sonne, Erde, Mond und Sterne aufgeboten hat,
damit es den Menschen, damit es dich und mich geben kann. Die
Entwicklungsgeschichte (Evolution) aller Dinge berichtet, dass es uns nicht
gäbe ohne das Universum, das vor 13,82 Milliarden Jahren entstanden ist. Von
damals bis heute müssen alle Entwicklungsschritte auf das Allerfeinste
aufeinander abgestimmt gewesen sein, damit auf dem Planeten Erde Leben möglich
wurde und auch wir entstehen konnten. Man kann das feststellen. Man kann das
beweisen. Begreifen kann das niemand. Mit alledem dient mir Gott.
Doch vor allem dient er mir mit seiner
Liebe, indem er barmherzig zu mir ist, mir hilft und vergibt. Er gibt mir mit
der Bibel sein Wort, damit ich mich orientieren, glauben, lieben und hoffen
kann.
Nicht andere,
sondern sich selbst beherrschen
Und nun bin ich dran. Ich kann ihm und
meinen Mitmenschen dienen, indem ich mich beherrsche. Indem ich mir nicht alles
durchgehen lasse, meine Gefühle und meine Zunge im Zaum halte und erst mal
höre, statt herauszuplatzen.
Dienstleister
statt Herrscher
In der Kirche und in der Demokratie darf es keine Herrscher geben. Da sind alle Funktionsträger vom Bundespräsidenten bis zum Müllmann Dienstleister. Das gilt auch für Ärzte, Lehrer, Richter, Polizisten, Sachbearbeiter, Bischöfe und Pfarrer ob Männer oder Frauen. Dafür werden sie von unseren Steuern bezahlt. Manchmal muss man den einen oder auch die andere daran erinnern, dass es so ist. Die Macht, die sie zum Ausüben ihrer Funktion benötigen, hat ihnen das Volk auf Zeit geliehen. Sie gehört ihnen nicht. Sie müssen verantwortlich damit umgehen und dürfen sie nicht missbrauchen.
Gebet: Herr, nur du
allein bist Herrscher und König. Nur du allein bist Gott. So wie du dich in Jesus
Christus zeigst, bist du der Vater, der Allmächtige, der Schöpfer des
Himmels und der Erde, dein und mein Gott in Zeit und Ewigkeit. Das macht mich
frei von allen menschlichen Herrschaftsansprüchen. Das macht mich frei, meinen
Mitmenschen mit deiner Liebe zu dienen. Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
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1728 erschien
in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das
für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes
Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die
täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärk. Sten wachsen lässt.
Ja, es gibt für ALLE nur einen Gott Amen. Vor Gott sind alle gleich
AntwortenLöschenElisabeth