Sonntag, 6. August 2023

Warum nicht hoffen? hl

Losung: Unsere Väter hofften auf dich; und da sie hofften, halfst du ihnen heraus. Psalm 22,5 

Lehrtext: Voll Mitleid und Erbarmen ist der Herr. Jakobus 5,11

 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

 

auf Gott hoffen, heißt für mich, zuversichtlich bleiben gerade auch inmitten von Problemen und Sorgen. Heißt, mich nicht unterkriegen lassen von Enttäuschungen und Schmerzen; die alltäglichen Herausforderungen annehmen und so gut es geht bestehen. Auf Gott hoffen, heißt für mich vertrauen, dass er bei mir ist und ich mich nicht allein durchs Leben schlagen muss. Heißt, dass er mir jeden Tag so viel Kraft gibt wie ich brauche; dass er meine Schwierigkeiten nicht wegzaubert, sondern mir hilft, sie zu tragen, damit zu leben und zu überwinden.

Was ich nicht zu hoffen wagte

Nicht alle meine Hoffnungen haben sich erfüllt. Da galt es Abschied nehmen von Illusionen und Träumen. Dafür geschahen aber auch immer wieder Dinge, wofür ich noch heute dankbar bin. Am Taufbecken meiner Kinder und Enkel hoffte ich, dass Gott sie mit Gesundheit segne und sie vor Unheil bewahre. Er hat mich nicht enttäuscht. Und manchmal geschahen Dinge, die ich nicht zu hoffen wagte, dass ich jetzt zufällig an der Stelle wohnen kann, wo es mir richtig gut geht. Aber was heißt schon zufällig. Für mich ist es eine Gebetserhörung.

Meine "Väter" (Losung), also meine Großeltern und Eltern, haben schlechtere Zeiten erlebt als ich: Krieg, Armut, Neuanfang ohne zu wissen, ob die Zeiten jemals wieder besser würden. Doch sie haben gerade deshalb die Hoffnung auf Gott nicht aufgegeben. Warum also sollte ich das tun?

Gebet: Herr, ich danke dir, dass ich nicht umsonst auf dich gehofft habe. Auch wenn manches anders gekommen ist, so bist du mir doch treu geblieben und hast mir meine Lebensfreude erhalten. Und wenn ich einmal alles wieder hergeben muss, so wirst du mir bleiben. Denn auf dich hoffe ich für mich und alle, die mir am Herzen liegen. Du bist barmherzig (Lehrtext) und lässt uns nicht im Stich. Amen

Herzliche Grüße

Ihr / dein Hans Löhr

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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt. 

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