Losung: Unsere Väter hofften auf dich; und da sie hofften, halfst du ihnen heraus. Psalm 22,5
Lehrtext: Voll Mitleid und
Erbarmen ist der Herr. Jakobus 5,11
Liebe Leserin,
lieber Leser,
auf Gott hoffen, heißt für mich,
zuversichtlich bleiben gerade auch inmitten von Problemen und Sorgen. Heißt, mich
nicht unterkriegen lassen von Enttäuschungen und Schmerzen; die alltäglichen
Herausforderungen annehmen und so gut es geht bestehen. Auf Gott hoffen, heißt
für mich vertrauen, dass er bei mir ist und ich mich nicht allein durchs Leben
schlagen muss. Heißt, dass er mir jeden Tag so viel Kraft gibt wie ich brauche; dass
er meine Schwierigkeiten nicht wegzaubert, sondern mir hilft, sie zu tragen,
damit zu leben und zu überwinden.
Was ich nicht zu hoffen wagte
Nicht alle meine Hoffnungen haben sich
erfüllt. Da galt es Abschied nehmen von Illusionen und Träumen. Dafür geschahen
aber auch immer wieder Dinge, wofür ich noch heute dankbar bin. Am Taufbecken
meiner Kinder und Enkel hoffte ich, dass Gott sie mit Gesundheit segne und sie
vor Unheil bewahre. Er hat mich nicht enttäuscht. Und manchmal geschahen Dinge,
die ich nicht zu hoffen wagte, dass ich jetzt zufällig an der Stelle wohnen
kann, wo es mir richtig gut geht. Aber was heißt schon zufällig. Für mich ist es
eine Gebetserhörung.
Meine "Väter" (Losung), also meine
Großeltern und Eltern, haben schlechtere Zeiten erlebt als ich: Krieg, Armut, Neuanfang
ohne zu wissen, ob die Zeiten jemals wieder besser würden. Doch sie haben
gerade deshalb die Hoffnung auf Gott nicht aufgegeben. Warum also sollte ich
das tun?
Gebet: Herr, ich danke
dir, dass ich nicht umsonst auf dich gehofft habe. Auch wenn manches anders
gekommen ist, so bist du mir doch treu geblieben und hast mir meine
Lebensfreude erhalten. Und wenn ich einmal alles wieder hergeben muss, so wirst
du mir bleiben. Denn auf dich hoffe ich für mich und alle, die mir am Herzen
liegen. Du bist barmherzig (Lehrtext) und lässt uns nicht im Stich. Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
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1728 erschien
in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das
für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes
Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die
täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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