Losung: Ich will der Gnade des HERRN gedenken und der Ruhmestaten des
HERRN in allem, was uns der HERR getan hat. Jesaja 63,7
Lehrtext: Ihr habt schon
geschmeckt, dass der Herr freundlich ist. 1.Petrus 2,3
Liebe Leserin, lieber Leser,
»Schmeckt und seht,
wie freundlich der Herr ist! Wohl dem, der ihm vertraut.« – Mit diesem Satz aus Psalm 34,9 habe ich die
Gottesdienstgemeinde schon oft zum Abendmahl eingeladen. Andere übersetzen »Spürt
und erlebt die Freundlichkeit Gottes“. So oder so, das ist mehr, viel mehr, als
wenn man nur sagt: „Glaubt, wie freundlich der Herr ist!“
Handfeste Bibel
Dem Glauben
haftet manchmal so etwas Geistiges, Geistliches, nicht Fassbares, ja sogar
Weltfremdes an. Aber die Bibel ist, was die Beziehung zwischen Gott und Mensch betrifft, viel handfester. Da geht es um tiefe Gefühle und
prägende Erfahrungen, um Glücksempfinden und Trost, um Halt und Zuversicht.
Der Schrei der Säuglinge
Im Lehrtext vergleicht der Verfasser des Petrusbriefes das Wort Gottes mit der Muttermilch, um so im Glauben zu wachsen. Nach ihr haben wir als Säuglinge geschrien. Und das wünscht er sich, dass auch die erwachsenen Christen nach Gottes Wort, nach dem Evangelium von Jesus Christus verlangen wie die Säuglinge nach der Milch. So wie wir alle sie einst geschmeckt haben, so haben wir zugleich »geschmeckt, dass der Herr freundlich ist« (Lehrtext).
Gottes Freundlichkeit
Ich verstehe
das so, dass sich in allem, was in unserem Leben dazu beigetragen hat, dass wir
auch körperlich wachsen und gesund bleiben konnten, Gottes Freundlichkeit in
Jesus Christus zeigt. Und dazu gehört auch, dass wir kräftig und groß wurden,
dass Wunden und Krankheiten wieder heilten und nach schweren Zeiten die guten
zurückkamen und nach dem Leid die Freude. All das hat wohl jeder Mensch schon
geschmeckt und sieht und schmeckt es noch immer. Genau so, sagt der Verfasser
des Petrusbriefes, verhält es sich mit der guten Nachricht, die Jesus von Gott
gebracht und die er mit Haut und Haaren gelebt hat.
Zeichen, die schmecken
Brot und Wein des Abendmahls sind solche sichtbaren und fassbaren Zeichen von Gottes Freundlichkeit, die wir auch schmecken können. Sie sagen unseren Augen, mit denen wir sie sehen, unseren Händen, mit denen wir sie fassen, unserem Mund, mit dem wir sie essen und trinken: Christus, der Herr, ist freundlich. Er wendet sich dir in Liebe zu. Er kommt dir so nah, wie sonst niemand. Er nimmt weg, was dich von ihm trennt und bleibt bei dir in deinen schönen und in deinen dunklen Stunden. Lass dir seine Freundlichkeit gefallen.
Gebet: ‚Danket dem Herrn, denn er ist freundlich
und seine Güte währt ewig.‘ So sollen sagen alle, die erfahren und bedenken,
dass ihr Leben ein unverdientes Geschenk ist. Amen (Lies Psalm 107).
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
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1728 erschien
in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das
für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes
Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die
täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärk. Sten wachsen lässt.
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