Losung: Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. 1.Mose 1,3
Lehrtext: Die Frucht des
Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Epheser 5,9
Liebe Leserin, lieber Leser,
Licht ist göttlich. Am späten Freitagabend bin ich wieder in meinem geliebten Wiesengrund spazieren gegangen. Niemand war mehr unterwegs. Es wurde immer stiller. Im Westen verabschiedete sich der Tag mit einem letzten hellen Streifen am Himmel. Ich tauchte ein in die sternenklare Nacht. In den Wiesen war ich weit weg von künstlichen Lichtquellen. Der Mond war noch nicht aufgegangen. So konnte ich über mir die Himmelslichter sehen, Sterne und Sternbilder und das sanft schimmernde Band der Milchstraße. Den Feldweg unter mir konnte ich im schwachen Licht nur ahnen. Wie wohl tat mir dieser Spaziergang in der Sommernacht! Die Sterne funkelten wie Diamanten auf schwarzem Samt. Ich fühlte mich reich beschenkt. Das Herz ging mir auf und meine Seele wurde dankbar und weit.
Das weiß ich
Ich bin
einigermaßen orientiert, wie das Universum mit seinen zahllosen Sonnensternen und
Planeten entstanden ist. Ich weiß, dass die kleinen Lichtpunkte am Himmel
unvorstellbar große und unvorstellbar weit entfernte, glühende Gasbälle wie die
Sonne sind. In ihnen verschmelzen Atome, strahlen Energie ab und erzeugen die Element,
aus denen ich bestehe und alles, was es sonst gibt. Das ist das eine.
Das fühle ich
Das andere aber
ist, was meine Sinne wahrnehmen und meine Augen sehen. Und das mutet mich ganz
anders an, als was ich weiß. Mir kam bei dem nächtlichen Spaziergang das
Kinderlied in den Sinn „Weißt du wie viel Sternlein stehen“. Meine Mutter hat
es mir in meinem Kinderbett oft vorgesungen und ich wieder meinen Kindern. Und
oft habe ich es bei den Taufen singen lassen, die ich mit den jungen Familien
gefeiert habe. Und manchmal habe ich dazu gesagt: „In diesem Lied singen wir
den vielleicht schönsten Satz unseres Glaubens: »Gott im Himmel hat an allen /
seine Lust, sein Wohlgefallen. / Kennt auch dich und hat dich lieb.«
Das war es, woran mich die Sterne erinnert haben. Sie haben mir von unserem gemeinsamen Schöpfer erzählt, der das Licht am Himmel geschaffen hat und uns Menschen und in uns das Licht des Glaubens und der Hoffnung.
Gebet: Herr, wie wunderbar bist du. Wie
wunderbar ist, was du tust! Mehr noch als mein Kopf erkennt das meine Seele. Lass
meine Augen dein Licht sehen und das Licht des Glaubens und der Hoffnung in mir
leuchten. Du bist mein gütiger Gott. Das zeigst du mir in Jesus Christus, dem Licht der Welt. So will auch ich in seinem Licht gütig sein (Lehrtext). Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
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1728 erschien
in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das
für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes
Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die
täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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