Losung: Der HERR sättigte sein Volk mit Himmelsbrot. Er öffnete den Felsen, da strömten Wasser heraus, sie flossen dahin als Strom in der Wüste. Denn er gedachte an sein heiliges Wort. Psalm 105,40-42
Lehrtext: Unser tägliches
Brot gib uns heute. Matthäus 6,11
Liebe Leserin, lieber Leser,
ich habe früher den Fehler begangen, auf das Leid von Menschen wie Hunger und Krieg zu schauen und zu fragen: Wo ist da Gott?
Warum lässt er das zu?
Diese Frage ist in mir auch heute nicht verstummt. Doch inzwischen weiß
ich, dass es mir nichts hilft, sie in den Vordergrund zu rücken. Das macht mich
nur im Glauben unsicher. Stattdessen bin ich ersteinmal dankbar für ein
verhältnismäßig langes Leben in Frieden und Wohlstand bei leidlicher
Gesundheit. Ich musste nie Hunger leiden, nie fliehen, nie unter
menschenunwürdigen Umständen leben. Dass ich jetzt auch Beschwerden zu tragen habe, darüber will ich nicht klagen. Das gehört dazu,
wenn man alt werden darf.
Was kann ich leisten?
Darüber will ich die nicht vergessen, denen es nicht so gut
geht. Doch ich will nicht fragen, wieso Gott das zulassen, sondern welch
kleinen Beitrag ich leisten kann, dass es diesen Menschen ein bisschen besser
geht.
Die Geschichten aus dem Alten Testament, wie Gott die Israeliten in der
Wüste vor dem Verdursten und Verhungern bewahrt hat, wurden über lange Zeit immer wieder erzählt, um denen Zuversicht zu geben,
die sich gerade Sorgen machten, ob sie auch künftig genug zum Leben haben werden.
Sie sind Vertrauensgeschichten, Geschichten, die zum Gottvertrauen einladen und
Mut zum Leben machen sollen. In ihnen bündeln sich verschiedene Erfahrungen zu
verschiedenen Zeiten, dass Menschen auch Hungerzeiten und Entbehrungen überlebt
haben. Deshalb feiern wir noch heute das Erntedankfest und bitten im Vaterunser
regelmäßig um das tägliche Brot (Lehrtext).
Tischgebet: Alle guten
Gaben, / alles, was wir haben, / kommt, o Gott, von dir. / Dank sei dir dafür! Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
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1728 erschien
in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das
für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes
Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die
täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärk. Sten wachsen lässt.
Amen
AntwortenLöschenAuch ihre Auslegungen sind für mich wie täglich Brot! Haben Sie herzlichen Dank dafür!
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