Losung: Besser wenig mit der Furcht des HERRN als ein großer Schatz, bei dem Unruhe ist. Sprüche 15,16
Lehrtext: Führt ein Leben frei von
Geldgier, begnügt euch mit dem, was da ist. Hebräer 13,5
Liebe Leserin, lieber Leser,
von meiner Schwiegermutter habe ich
mir den Satz gemerkt, dass man »mit warmen Händen geben« soll, also noch zu
Lebzeiten und nicht erst über ein Testament, wenn die Hände und nicht nur sie
schon erkaltet sind. Sie hat sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch daran
gehalten, obwohl ihr das nicht leicht gefallen ist. Geboren im Jahr 1912, hat
sie alle Höhen und Tiefen des letzten Jahrhunderts miterlebt. Sie selbst
stammte aus einer wenig begüterten Familie, wo man eisern gespart hat. Und so
hat es sie sicher Überwindung gekostet, immer wieder ihren Kindern und
Enkelkinder etwas zu schenken. Anmerken hat sie sich das nicht lassen. Als glaubenstreuer Frau, stand für sie die
Bibel über ihren Verlustängsten. Sie kannte sehr wohl den Satz von Jesus: „Niemand
kann zwei Herren dienen; du kannst nicht Gott dienen und dem Mammon, dem Gott
des Geldes“ (Matthäus 6,24). Vielleicht kannte sie auch den heutigen
Lehrtext, da sie viele Jahrzehnte im Losungsbüchlein der Herrnhuter
Brüdergemeine gelesen hat.
Ich musste kein so entbehrungsreiches
Leben führen wie meine Schwiegermutter in ihren jüngeren Jahren. Und trotzdem
hat es mich immer wieder Überwindung gekostet, mit Geschenken und mit Geld
großzügig zu sein. Das Sparen hat auch in meiner Familie eine Rolle gespielt.
Inzwischen sehe ich das nicht mehr so eng. Die kurze Zeit, die ich noch auf der
Erde bin, wird mein Geld wohl reichen. Und darum will ich dem anderen Wort Jesu
folgen: »Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon«. Er, also das Geld,
soll mich nicht beherrschen, sondern mir dienen, dass ich damit anderen eine
Freude machen und etwas Gutes tun kann. Schließlich habe ich mehr als genug.
Gebet: Herr, du bist in
jeder Hinsicht überaus großzügig. Du segnest auch mich mit einem Leben, in dem mir
nichts fehlt, was ich brauche und was mir Freude macht. Im Vergleich zu den
meisten Menschen auf der Erde gehöre ich zu den Reichen. Das will ich nicht
vergessen und darum dankbar bleiben und mehr geben als nehmen. Hab vielen Dank
für deinen Segen. Damit hilfst du mir, dass ich keine Geldsorgen haben muss. Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
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1728 erschien
in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das
für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes
Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die
täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärk. Sten wachsen lässt.
Hallo, das ist heute eine sehr gute Auslegung, die Mut macht, mit warmen Händen zu geben. Das hat meine Mutter auch immer gesagt.
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