Losung: Siehe, du wirst Völker rufen, die du nicht kennst, und Völker, die dich nicht kennen, werden zu dir laufen um des HERRN willen, deines Gottes, und des Heiligen Israels, der dich herrlich gemacht hat. Jesaja 55,5
Lehrtext: Ich beuge meine Knie vor
dem Vater, von dem jedes Geschlecht im Himmel und
auf Erden seinen Namen hat, dass er euch
Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, gestärkt zu werden durch
seinen Geist an dem inwendigen Menschen, dass Christus durch den Glauben in
euren Herzen wohne. Epheser 3,14-17
Liebe Leserin, lieber Leser,
das ist eine starke Geste, wenn ich, wie der Apostel, nicht für mich,
sondern für einen anderen Menschen vor Gott auf die Knie gehe und ihn bittet,
dass er ihn stärke durch seinen Geist (Lehrtext mit Nachfolgeversen). Manchmal geschieht das am Bett eines
schwerkranken Kindes oder eines Sterbenden. Und das geschieht dann nicht aus
Berechnung, sondern unwillkürlich, weil das Leid den Betenden auf die Knie zwingt
und er zugleich Gott gegenüber zeigt, dass er nun hilflos und ratlos ist.
Immerhin habe ich noch diese Möglichkeit. Und vielleicht ist das der letzte
Rettungsanker. Ich weiß schon, dass ich Gott mit dieser Geste nicht
beeindrucken kann. Und ich werde damit bei ihm auch nichts erreichen, was er sich
nicht ohnehin vorgenommen hat. Auch wenn ich auf den Knien liege und bete, ist
das keine Garantie, dass der Mensch, für den ich das tue, gesund wird. Und wenn
es doch geschieht, kann ich das nicht mir und meinem Gebet zum Verdienst
anrechnen. Was aber geschieht ist dies, dass ich selten näher bei Gott bin und
er bei mir als auf meinen Knien. Da unten auf dem Boden begegnen wir uns beide.
Da kann ich noch einmal aus tiefstem Herzen ja zu ihm sagen, ja zu seinem
Willen und ja zu dem, was geschieht.
Gebet: Herr, ich vertraue darauf, dass du mich nicht übersiehst, wenn ich vor dir auf den Knien liege. Und ich glaube, dass du dann neben mir kniest und deinen Arm um mich legst, mich hältst und mir zeigst, dass du jetzt ganz nah bei mir bist. So gibst du mir Kraft, das zu tragen und anzunehmen, was geschieht. Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
Hier eine frühere
Auslegung zum Thema: „unbeugsam“
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1728 erschien
in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das
für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes
Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die
täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärk. Sten wachsen lässt.
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